Von oben nach unten. Ich habe mich nicht vertan. Das ist einfach so.
Nehmen wir den Kraftverkehr. Dieser wird in Deutschland mit weit über 300 Milliarden Euro jährlich subventioniert. Das sind keine Preise, die sich am Markt bilden sondern hochsubventionierte Preise. Subventionen sind volkswirtschaftlich schädlich. Sie sind auch unsozial, da sie eine Umverteilung von unten nach oben sind, da derjenige am meisten profitiert, der am meisten konsumiert und am allermeisten derjenige, der die Produkte verkauft, zahlen tun das in dem Maße diejenigen, in dem sie am wenigsten verdienen und damit konsumieren und am wenigsten am Verkauf profitieren. Und natürlich sind sie nicht ökologisch zielführend. Diese Subventionen zu reduzieren, erhöht die Kosten nicht sondern senkt sie, da sie der subventionsgetriebenen Verschwendung entgegenwirken. Außerdem verteilt das die Kosten hin zu den Verursachern, also zu den Besserverdienenden und der Industrie, also denen, die daran verdienen.
Und genau das bewirkt die CO2-Steuer. Sie ist also sozial gerecht, da sie der Umverteilung von unten nach oben entgegen wirkt, senkt die Lebenshaltungskosten, da subventionsgetriebene Verschwendung reduziert wird, ist ökologisch zielführend und volkswirtschaftlich sinnvoll. Und das sogar, wenn der Klimawandel nicht menschengemacht ist oder gar nicht existiert.
Nebenbei erhöht das die Freiheit.
Die CO2-Steuer ist eine Internalisierung externer Kosten, externe Kosten sind eine Subventionsvergabeform.
Was die Leute nicht auf dem Zettel haben, wenn es um Subventionen geht, ist, dass diese ja auch bezahlt werden müssen bzw. dass weniger bezahlt werden muss, wenn sie reduziert werden. Die Medaille hat zwei Seiten.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (19.05.2021 22:34).