"RyseSlade schrieb am 19.05.2021 19:12:
Typische Argumentation der Firmeninhaber... aber wenn ein Unternehmen mehrere Inhaber hat, dann ist es plötzlich kein Problem einen auszuzahlen, wenn der aussteigen will. Wehe der Staat hält die Hand auf. Unmöglich, jetzt muss die Firma alle Mitarbeiter entlassen und dicht machen. Bei Maschinen im Wert von 100 Millionen kann die Vermögenssteuer wahrscheinlich aus der Portokasse bezahlt werden oder der Inhaber kann in dem Jahr mal nur einen neuen Bugatti kaufen.
Schon mal was davon gehört dass es
a. auch inhabergeführte Firmen gibt
b. diese Dinge meistens über Kredite finanziert werden
c. nicht jeder einen Bugatti fährt und die "Vermögenssteuer" aus der Portokasse zahlen kann
Und diese "Vermögenssteuer" aus dem Cash Flow zu bezahlen kann eben nicht jeder. Und die 100 Mio aus meinem überspitzen Beispiel sind eben investiert. Und nur weil es eine Einzelfirma ist wird das Anlagevermögen der Firma mit dem Privatvermögen vermengt. Das mit den Aussteigen ist in der Regel GmbH oder AG. Du vermischt da Dinge die nicht zusammen passen."
Wenn Arbeit besteuert wird, wie es jetzt ist und Arbeitgeber Arbeitskräfte durch Maschinen ersetzten, wieso sollen dann die Maschinen nicht besteuert werden?
Stell dir mal die Frage was hat der Zeitarbeiter, der Normalbürger von dem Titel Vizeexportweltmeister. Die Gewinne streichen Aktieninhaber ein, die Konzerne drücken sich davor Steuern zu bezahlen, nutzen aber die bereitgestellte Infrastruktur schamlos aus. Für die paar zehntausend Mitarbeiter fällt natürlich auch ein bisschen ab - aber was hat der Normalbürger davon?
Knallhart - Finanztransaktionssteuer, Vermögenssteuer, Maschinensteuer und Deckelung der Absetzbarkeit von Firmenwagen, z.B. so auf 10.000 €.