shanghai schrieb am 02.12.2023 09:56:
Der Wirkungsgrad von Umwandlung von Strom nach Wasserstoff und wieder zurück liegt in der Größenordnung 15%.
Da muss man eine sehr große Menge an Überschuss von Solar und Wind haben, damit sich das überhaupt rechnet.
Seit dem Atomausstieg im April sind wir aber Netto-Stromimporteur aus dem Ausland und müssen den sogenannten Überschuss teuer einkaufen.
Für mich ist das deshalb ein totes Pferd, vom dem man schnell absteigen sollte, auch wenn sich das politisch und medial angeblich ganz toll anhört.
Ich sehe eher den Schwerpunkt momentan darin, dass wir überhaupt eine ausreichende und zuverlässige Energie sicherstellen können. Wenn dieser Winter sehr kalt werden wird, wird es eng.
Artikel nicht gelesen? Geht um Wasserstoffherstellung die dann u.a. dem Gasnetz beigemischt werden.
Gasthermen haben 98-100% Wirkungsgrad, der Elektrolyseur 60-80% je nach Typ und Bauart. Das sind doch n Tick mehr als 15%.
Wiederverstromung war hier nicht das Ziel (das ist tatäschlich nachdem Wasserstoffauto der 2t unwirtschaftlichste Einsatz von Wasserstoff. Das macht nur Sinn wenn der Strom sonst verpuffen würde wenn man ihn nicht in Waserstoff umwandelt.).
Und bei 100 TWh Wasserstoffverbrauch den Deutschland jetzt schon hat, großer Bedarf in der Industrie als Reduktionsmittel und für Efuels für den Flugverkehr wird Verstromung von Wasserstoff auch noch lange Zeit kein echtes Thema sein (und selbst da sind es mit 60% Elektrolyse und 60% GuD-Kraftwerk eher 36% Wirkungsgrad als 15%)