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  • Stephan Geue

mehr als 1000 Beiträge seit 07.08.2011

redoxflow / abschalten

Ich sehe ebenfalls in Redoxflow nennenswerte Chancen, vor allem hinsichtlich der Speicherkapazität. Allerdings ist das Thema nicht mehr ganz neu, und ich frage mich, wieso das noch nicht zu einem Selbstläufer geworden ist, wenn es verheißungsvoll ist. Wir haben (noch) extrem energieintensive Industrien, die allein für die Abfederung von Energiepreisschwankungen aus einem Puffer Nutzen ziehen würden. Wahrscheinlich sind schon die Absolutstrompreise für Großabnehmer noch zu niedrig, um solche Initiativen anzustoßen.

Was das Abschalten fossil betriebener Kraftwerke angeht - da sollte man als erstes die Frage erörtern, ob es eine so wunderbare Idee ist, eine extrem wichtige Säule der Daseinsvorsorge privaten Unternehmen in die Hand zu legen und sie dann auch noch, wie bei den Betreibern von "in Reserve" geschickten Kraftwerken oder - noch krasser - bei den Netzbetreibern mit ihren teilweise monopolartigen Strukturen zu pampern. Mir ist klar, dass beim Staat längst nicht alles in guten Händen ist, wenn wir mal an den Berliner Flughafen, die Deutsche Bahn oder konkret deren Lieblingsprojekte wie z.B. Stuttgart 21 betrachten. Aber die Deutsche Bundesbahn ist ja mal relativ zeitgemäß und zuverlässig unterwegs gewesen - Beamten(un)wesen hin oder her. - Bei privat betriebenen Kraftwerken würde ich sagen: Wenn einer keine Lust mehr hat, seinen Meiler zu betreiben, soll er ihn halt stilllegen - nach angemessener Vorwarnzeit an Behörden wie die Bundesnetzagentur, damit die sich im Bedarfsfall nach Ersatz umschauen kann, wenn in der Privatwirtschaft niemand die Initiative ergreift.

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