Tincan schrieb am 08.10.2021 11:25:
schtonie schrieb am 08.10.2021 11:03:
Tincan schrieb am 08.10.2021 10:09:
Hilft bei Blinddarmdurchbrüchen bestimmt sehr gut.
Da hilft kein Pharma sondern nur ein Chirurg.
Soweit ich weiß benötigt man Narkosemittel für die Operation und Medikamente nach der Operation.
Natürlich können Errungenschaften auf dem Gebiet der Pharmazie eine Berreicherung sein. Das Problem, wie bei allen zu groß werdenden Unternehmungen, ist die irgendwann einsetzende, grenzenlose Profitgier einiger Weniger.
Ja, man fragt sich schon, weshalb ein in Berlin produziertes Medikament in Thailand nur 10% von dem Kostet, was es in Deutschland an Erstattung von den Kassen gibt.
Aber das macht die Medikamente nicht schlechter.Selbst ein flüchtiger Blick in die USA zum Thema "Opioidkrise" belegt dies sehr eindrucksvoll. Man muss das in aller Deutlichkeit sagen. Die Macht- und Eigentümerstruktur, welche hinter diesen Pharmakonzernen steht, macht ganz ungeniert, vorsätzlich und geplant maximale Profite auf Kosten von Menschenleben. Diese Kreise unterscheiden sich moralisch in nichts vom gemeinen Crack Straßendealer, der seine Oma verhökern würde.
Man fragt sich aber auch, warum diese Medikamente verschrieben wurden.
Scheint so, als ob ich Glück mit meinen Ärzten habe.
Mein Orthopäde vor 15 Jahren zu meinen Rückenproblemen:
"Sie können dauerhaft Schmerzmittel nehmen oder Ihre Rückenmuskulatur regelmäßig trainieren." Alternative 2 funktioniert prächtig.Edit: Typo
Da bin ich bei dir. Benötige selber beispielsweise täglich Insulin, sonst wäre ich binnen weniger Tage Geschichte. Bin also ein unmittelbarer Nutznießer von modernen Pharmaprodukten. Das Problem ist m.E. systemimmanent.
Ein System, welches in seiner Grundstruktur auf absolute Profitmaximierung getrimmt ist, erzeugt automatisch und immer wieder genau solche Auswüchse wie vom TE eingangs beschrieben. Da müsste man mal ran. Aber das wird wohl ein Wunsch bleiben...