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  • Karl_Dalheimer

mehr als 1000 Beiträge seit 30.05.2018

Gorbatschow war für den Westen immer nur nützlich,

ein Nützling, ebenso wie sein Nachfolger Jelzin (der noch nützlicher für den Westen war). In diesem Kontext muss man alle jetzt ergehenden Formulierungen, Nachrufe usw. verstehen. Hatte er die westlichen Machthaber zunächst noch verblûfft, so wussten sie schon kurz danach ihre Chance beim Schopfe zu packen. Eine zerschlagene Sowjetunion, ein geschwächtes Russland, dass man durchaus weiter teilen könnte, mehr konnte den ReGIERenden in USA & EU kaum geboten werden. Putin durchschaute dies, war aber immer noch bereit (mehr als bereit, wie seine damalige Rede vor dem Bundestag bewies), mit dem Westen zusammenzuarbeiten. Leider vergeblich. Und die Konsequenz aus jahrzehntelanger Hetze und Feindbildpflege haben wir heute zu tragen. Wir, vor allem aber die Medien, werden uns für immer vorhalten lassen müssen, zuwenig dagegen getan zu haben.

Ich persönlich schätze "Gorbi" als Menschen, glaube aber, dass er bis zum Ende seiner 91 Jahre reichlich naiv geblieben ist, ein Staatsmann ja, aber kein Politiker. Und den hätte es mit Figuren wie Reagen, Brzesinski et.al. auf der anderen Seite dringend gebraucht.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (31.08.2022 11:19).

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