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  • Artur_B

mehr als 1000 Beiträge seit 09.09.2004

Unbedingt kämpfen !

"Merkel und Sarkozy haben betont, dass der freiwillige
Forderungsverzicht im Falle Griechenlands eine Ausnahme bleiben soll.
Genau das hatte der Chef der Deutschen Bank kürzlich gefordert."

Aber man erinnert sich : das war der einzige Moment, an dem die
Börsen einen gewaltigen Satz nach oben machten, in der Hoffnung, dies
werde nun öfter gemacht. Darf man diese kurze Linie denn verlängern ?
Würde das, bis zum Ende geführt denselben Effekt haben ? Ja, darf
man. Den Kotau vor dem System, dann Staatsbankrott zu erklären, kann
man sich ebenfalls schenken. Man hätte damit eine ganz klare
Priorität gesetzt : die Realwirtschaft ist uns wichtiger als die
Finanzheinis. So nämlich läuft inzwischen die Trennungslinie. Dass
beide gleiche Interessen haben, war zwar bis 2008 der Fall, als eine
einzige Bankenpleite eine weltweite Rezession auslösen konnte. Dieses
idyllische Reich ist aber längst untergegangen. Jetzt heißt es : es
kann nur einen geben. 

Aber wo kämen wir denn da hin, wenn das erste Gebot des Kapitalismus
mißachtet wird ? Und dann, wird dann nicht ständig in diese Richtung
weitergedacht ? Doch genau so ist es und das ist auch völlig richtig
so. 

Es ist tausendmal besser von den Hunnen überfallen zu werden, als von
der Troika und den Ratings. Mit dem Hunnen kann man verhandeln, er
besitzt Vernunft und lässt einen am Leben, wenn man ihm klarmachen
kann, dass man nützlich ist. Unsere Vorfahren haben sich mit den
Hunnen arragiert und das war dann auch richtig so. Das Finanzkapital
aber ist ein hirnloses Monstrum, das genau das zerstört, was zur
Tilgung dieser Schulden notwendig wäre. Das ist tausendmal schlimmer
als die Hunnen. 

Unendlich langsam, aber unaufhaltsam wächst die Erkenntnis : hier
muss man kämpfen. Gegen einen Gegner, der keine wirkliche Waffe in
der Hand hat. Dass er soweit die Staaten in die Krise treiben konnte,
war nichts weiter als erfolgreiches Omashocking.

Gruß Artur


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