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Re: "Trotzige" Identität? Was soll das denn?!

Stephan Schleim schrieb am 10.06.2019 18:53:

Wenn sich zum Beispiel noch die Deutschtürken dritter Generation nicht integriert fühlen, dann sollte sich die Mehrheitsgesellschaft wirklich mal an die Nase fassen. Uns gelingt es ja aber noch nicht einmal, Unterschiede zwischen West- und Ostdeutschen aufzuheben – und das nach nun 30 Jahren!

Ich weiß nicht, ob der Autor es so meint, aber genau das würde ich in Verbindung mit Trotz und der eigenen Identität bringen. Wenn für jede misslungene Integration per se "die Deutschen" verantwortlich sind, von denen man sich dann auch deswegen bewußt identitär abgrenzt.

Und was soll eigentlich "noch nicht einmal" heißen? Welche europäischen oder anderen Länder haben sich denn nach 40 Jahren Trennung hervorragend angeglichen und alle Unterschiede aufgehoben? Gibt es da Beispiele, aufgrund derer man im Falle der deutschen Wiedervereinigung ganz klar von Versagen ausgehen muss?

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