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Avatar von hamsterfidel
  • hamsterfidel

mehr als 1000 Beiträge seit 25.01.2016

Von der UN ist nichts anderes zu erwarten

die ist mittlerweile fast vollständig eine US Marionette und wird der Weltöffentlichkeit nur noch ab und an, zur Stärkung der öffentlichen Moral, vorgeführt. Z.B. wenn Papa Busch mit seiner Brutkastenlüge einen Irakkrieg legitimieren möchte. Oder wenn eine physikalisch unwiderlegbare Sprengung dreier Mega-Wolkenkratzer (schon rein formal fälschlich als Kriegsakt bezeichnet) den Orwellschen Global War on Terror einläuten muss. Oder wenns den Libyeren zu gut geht, der alte Kumpel Gaddafi zu eigensinnig wird, gar aus dem Dollar aussteigen möchte. Ja da hilft die UN gerne mal mit einer "Flugverbotszone" aus. Oder wenn wie hier die Saudis im Auftrag, oder zumindest unter wohlwollender Duldung des Westens, die Resourcen (Öl und Gas wird vermutet) eines Nachbarn stehlen möchte.
Was der Westen sonst so treibt stört die UN dagegen kaum. Selbst die menschenverachtendsten Schandtaten bleiben von der UN unkommentiert oder zumindest unsanktioniert.

Im Prinzip, weiß ja eh jeder, hat die UN überhaupt nichts zu melden. Die UN ist ein zahnloser Tieger, dominiert von wenigen großen Playern, insbesondere USA und England. Auch wenn diese (erneut) skandalöse UN Resolution dem Handeln der USA eine gewisse Legitimation gibt, mehr ist es nicht. Ohne diesen Freibrief hätten die USA eben auf eigene Faust gehandelt. Also z.B. unter einem fadenscheinigen Vorwurf (irgendwas mit Terror), den Jemen selbst mit Sanktionen belegt. Wäre ja auch nichts besonderes.

Ob Millionen Irakische oder Jemenitische Kinder umkommen ist für die allermeisten Regierungen ohnehin egal. Bestenfalls Kollateralschaden. Die handeln allesamt nach Albrights: "It's the price worth it", oder nehmen ihren Kopf aus der Schusslinie. Solange das so ist, ist das Verhalten einer UN, in deren Gremien ja die Vertreter ihrer Regierungen sitzen, auch nicht verwunderlich.

Verwunderlich ist hingegen das dies so geräuschlos passieren kann. Sichtbar wird hier das derzeitige, vollständige Versagen der Medien ihren Auftrag der Machtmissbrauchskontrolle zu erfüllen. Die haben sich völlig zum Büttel der Mächtigen machen lassen. Ja klar - auch früher schon war die Herrschende Meinung, die Meinung der Herrschenden. Aber das derzeitige epische Versagen von MSM und Staatsfunk zeigt sich darin, dass das von ihnen vermittelte Weltbild in fundamentalen Fragen wie Krieg und Frieden, Werte, Moral u.s.w., nur noch sehr geringen Bezug zur Realität aufweist.

Telepolis ist da noch ein Lichtblick - danke daher hier an den Autor für seinen offenen und deutlichen Artikel.

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