> Kannst du uns Laien den Tunneleffekt erklären?
Das betrifft Dinge die sowohl Teilchen, als auch Wellennatur haben,
z.B. Elektronen, Protonen, Photonen, aber wohl selbst auch bei Viren
(also um die 100nm) konnte wohl schon mal Wellenverhalten
festgestelllt werden wenn ich mich richtig erinnere. Kratz kratz.
Allerdings tunneln Viren nicht durch Handschuhe.
> Kannst du uns auch erklären, warum einige technische Anwendungen des
> Tunneleffekts existieren, die aufgrund dieses Effekts ihre Ergebnisse
> liefern, man aber dennoch nicht stundenlang warten muß, bis sich mal
> ein Elektron verirrt?
Na ja, bei Nanoroehrchen tunneln die Elektronen wohl (-> wenig
bzw.kein Wiederstand) oder bei einem Rasterkraftelektronenmikroskop.
Die Frage ist nur, wie wahrscheinlich ist das fuer die jeweilige
Wellenart.
> Ganz sooo unwahrscheinlich kann das ja nicht sein, sonst wären diese
> Apparaturen ja sinnlos. Man müßte jahrelang warten, bis genügend
> getunnelte Photonen für das Bild im Mikroskop angekommen sind. Schade
> eigentlich ;)
Es kommt wohl darauf an welchen Widerstand die Welle hat. Bei der
Fusion soll ja der Kern Wellencharakter haben und mit einem anderen
Kern fusionieren.
> An die echten Experten: wie muß man das mit den Wahrscheinlichkeiten
> verstehen?
Analog einem Elektron, das haelt sich an verschiedenen Punkten um den
Kern herum (Orbit) mit verschiedenen Wahrscheinlichkeiten auf.
Vielleicht ist es auch 1 m vom Kern entfernt. Diese
Wahrscheinlichkeit waere nicht 0, aber halt doch unendlich
unwahrscheinlich. Man kann im Lotto gewinnen, aber wenn die gleiche
Person jedes mal gewinnen wuerde wuerde das auch jeder fuer gefakt
halten. So etwas ist in unserem Universum nicht zu beobachten. In
anderen Universen mag das ja anders sein.
Trozdem finde ich diese Versuche interessant. Die Fusion mit Hilfe
der Kavitation bedarf sicher weiterer Pruefung.
"Wenn man allo moeglichen Erklaerungen ausgeschlossen hat, sollte man
die unmoeglichen in Erwaegung ziehen" Sherlock Holmes.