DrTemp schrieb am 13. April 2004 12:55
> > Das hat aber nix damit zu tun, dass es sich um Chemiker handelt.
>
> Mit anderen Worten, es ist tatsächlich in der Praxis völlig egal, ob
> die Bäckergesellin Lieschen Müller eine revolutionäre physikalische
> Beonachtung macht oder ein anerkannter Physiker?
Ja. Wenn sie es ordentlich macht schon.
In der Praxis kommt das aber selten vor, da Baeckergesellinnen
normalerweise keinen Einblick in den wissenschaftlichen Prozess haben
(in der Grundschule lernt man nur ein paar Oberflaechlichkeiten mit
denen man nicht viel anfangen kann).
Es kommt aber sehr wohl vor, dass Wissenschaftler in ihren jungen
Jahren mal was ganz anderes gemacht haben (was mit Wissenschaft nicht
viel zu tun hatte). Bsp.: Albert Einstein, der war zwar kein
Baeckergeselle, aber er hat einmal die Aufnahmspruefung fuer eine Uni
nicht geschafft, war ein mittelmaessiger Student und arbeitete eine
Zeit lang auf dem Patentamt an einer sehr untergeordneten Stelle.
Also nicht gerade die besten Anzeichen fuer seine heutige
Beruehmtheit.
> Das erscheint mir sehr ideal gedacht.
Durchaus nicht. In der Wissenschaft ist es gang und gaebe die
Fachrichtung zu wechseln oder das Studium erst nach einer
abgeschlossenen Berufsausbildung zu starten.
> > Den unterstellten Disziplinstreit kann ich nicht bestätigen.
>
> Was wollte das kleine Wort "unbewusst" wohl sagen? Wohl kaum, dass es
> da einen bewussten Disziplinstreit gab, oder?
Da sich die Physiker damals gierig auf die kalte Fusion gestuerzt
hatten und jeder der erste mit der Bestaetigung sein wollte, kann es
kein (bewusster oder unbewusster) Disziplinstreit gewesen sein.
Zumindest verstehe ich darunter was ganz anderes.
Dass man anschliessend von der kalten Fusion abliess, lag daran, dass
man schlicht nichts fand (ausser mehreren Hinweisen auf Messfehler).
Aber zu dieser Zeit konnte es schon kein Disziplinstreit mehr gewesen
sein.
> > Das hat aber nix damit zu tun, dass es sich um Chemiker handelt.
>
> Mit anderen Worten, es ist tatsächlich in der Praxis völlig egal, ob
> die Bäckergesellin Lieschen Müller eine revolutionäre physikalische
> Beonachtung macht oder ein anerkannter Physiker?
Ja. Wenn sie es ordentlich macht schon.
In der Praxis kommt das aber selten vor, da Baeckergesellinnen
normalerweise keinen Einblick in den wissenschaftlichen Prozess haben
(in der Grundschule lernt man nur ein paar Oberflaechlichkeiten mit
denen man nicht viel anfangen kann).
Es kommt aber sehr wohl vor, dass Wissenschaftler in ihren jungen
Jahren mal was ganz anderes gemacht haben (was mit Wissenschaft nicht
viel zu tun hatte). Bsp.: Albert Einstein, der war zwar kein
Baeckergeselle, aber er hat einmal die Aufnahmspruefung fuer eine Uni
nicht geschafft, war ein mittelmaessiger Student und arbeitete eine
Zeit lang auf dem Patentamt an einer sehr untergeordneten Stelle.
Also nicht gerade die besten Anzeichen fuer seine heutige
Beruehmtheit.
> Das erscheint mir sehr ideal gedacht.
Durchaus nicht. In der Wissenschaft ist es gang und gaebe die
Fachrichtung zu wechseln oder das Studium erst nach einer
abgeschlossenen Berufsausbildung zu starten.
> > Den unterstellten Disziplinstreit kann ich nicht bestätigen.
>
> Was wollte das kleine Wort "unbewusst" wohl sagen? Wohl kaum, dass es
> da einen bewussten Disziplinstreit gab, oder?
Da sich die Physiker damals gierig auf die kalte Fusion gestuerzt
hatten und jeder der erste mit der Bestaetigung sein wollte, kann es
kein (bewusster oder unbewusster) Disziplinstreit gewesen sein.
Zumindest verstehe ich darunter was ganz anderes.
Dass man anschliessend von der kalten Fusion abliess, lag daran, dass
man schlicht nichts fand (ausser mehreren Hinweisen auf Messfehler).
Aber zu dieser Zeit konnte es schon kein Disziplinstreit mehr gewesen
sein.