Stullkowski schrieb am 13. November 2003 14:16
> > Der Meta von Xa schrieb am 13. November 2003 13:33
> > Gerade auch weil ich keine antisemitischen Äußerungen oder Handlungen
> > in der Jetzt-Zeit mache.
> > Hohmann allerdings schon! (Gründe dafür werde ICH nicht mehr
> > darlegen.
> > Das wurde schon oft genug deutlichst erklärt; hier im Forum, in den
> > Medien, sogar von CDUlern und von Historikern in diversen Talkshows.)
> > Hohmanns Rede war antisemitisch und DAFÜR soll er Alpträume haben!
>
>
> Nun, im Gegensatz zu Dir brauche ich niemanden, der mir erklärt, wer
> wann wo sich antisemitisch geäußert hat: Ich bewerte das selber.
An welcher Stelle habe ich gesagt, daß man mir es hätte erklären
müssen?
An keiner!
Insofern werte ich Dein "im Gegensatz zu Dir" als Provokatiönchen.
> Hohmanns Rede war nicht antisemitisch, sondern in Teilen historisch
> falsch. Er setzte unvergleichbare Dinge zueinander ins Verhältnis.
> Und das wars auch schon. Deswegen soll er nun gesellschaftlich und
> politisch vernichtet werden? Bloß weil er das in Bezug auf Juden tat?
> Da darf man sich nicht irren, sonst ist man gleich Hitler-Fan?
> Gestatte, dass ich lache.
Entscheidend ist doch, mit welcher Intention er etwas sagt und wie er
es sagt.
Glaubst Du wiklich an bloße UNFREIWILLIG gemachte Fehler bezüglich
der Historie?
Warum hat er dann seine Rede tagelang verteidigt?
Andere haben ihn doch bestimmt auf seine diversen Fehler hingewiesen!
Zudem: Auch seine schon (viel) früher gemachten Äußerungen passen ins
Bild und zeigen, daß das Ganze nicht nur ein unabsichtlich gemachter
Fehler war!
Die Rede (mit ihren BEWUßT GEMACHTEN Fehlern) in Verbindung mit der
dahinterstehenden Absicht ist und bleibt antisemitisch.
> Und was kommt als nächstes? Wer äußert noch öffentlich seine Meinung
> zu sensiblen historischen Themen, wenn man befürchten muss, damit
> irgendein lachhaftes Tabu zu verletzen oder irgendwelchen
> Bevölkerungsgruppen auf die Füße zu treten, die dann Amok laufen?
Warum wird immer eine solche SUGGERIERTE Kompliziertheit eines
angemessenen Meinungsvortrags vorgegaukelt?
Es ist überhaupt nicht schwer, seine Meinung zu diesen Themen zu
äußern.
Beispiel:
"Ich war zur Zeit des dritten Reiches noch nicht geboren.
Mich trifft keinerlei Schuld an dem was passiert ist.
Weder direkt (durch Taten) noch indirekt (durch Wegschauen usw.).
Ich fühle mich also nicht PERSÖNLICH irgendjemandem direkt
verpflichtet.
Ich bin allerdings Teil des Staates Deutschland.
Ich bin zwar nicht stolz darauf Deutscher zu sein (weil ich nichts
dafür getan habe) aber ich bin Patriot, liebe also mein Land und ich
bin froh hier geboren zu sein, in einem Land vieler bekannter
Wissenschaftler, Musiker, Dichter und Denker (in deren Tradition ich
mich sehe *lol*).
Da ich mir aber nicht nur die guten Sachen rauspicken kann, muß ich
auch mit der Schuld, die Deutschland in der Vergangenheit auf sich
geladen hat, umgehen.
Das heißt: ich muß Verantwortung übernehmen.
Somit fühle ich mich also DURCH MEINE STAATSANGEHÖRIGKEIT indirekt
verpflichtet.
Ich sehe die Verpflichtung a)dafür zu sorgen, daß sich so etwas nie
wieder wiederholt und die Verpflichtung b)die angerichteten Schäden,
soweit es überhaupt möglich ist, wiedergutzumachen.
Aufgrund von a) muß ich, wo immer ich es sehe, gegen Rassismus,
Antisemitismus und ganz allgemein Diskriminierung von Minderheiten
vorgehen.
Logischerweise muß ich versuchen, nicht selbst in irgendeiner Form
(durch Aussagen oder Handlungen) diskriminierend zu sein.
Die in b) angesprochenen angerichteten Schäden, kann ich schon allein
mit a) ETWAS verringern. Allerdings habe ich damit den Betroffenen
noch nicht direkt geholfen. Zu einer direkten Hilfe bleibt leider nur
die Möglichkeit einer finanziellen Hilfe. Mehr kann man jetzt nicht
mehr tun.
Ich möchte noch einmal betonen:
Die heutige Generation hat keine SCHULD an den damaligen Vorfällen,
aber für Deutschland allgemein ergibt sich eine lebenslange
VERANTWORTUNG was Punkt a) angeht und eine zeitlich begrenzte
Verantwortung was die sich aus b) ergebenden finanziellen
Verpflichtungen angeht.
Diese Zahlungen müssen solange Bestand haben, bis alle direkt
betroffenen Opfer gestorben sind und desweiteren alle Folgeschäden
(z.B. ein Mensch, der psychisch gestört ist, weil er als Kind ohne
den getöteten und gefolterten Vater aufwachsen mußte usw.) getilgt
sind.
Erst ab diesem Tag (aber auch schon genau an diesem Tag!) können die
deutschen Zahlungen beendet werden.
Was auch immer andere Völker/Nationen in ihrer Vergangenheit an mehr
oder weniger schlimmen Dingen getan haben oder derzeit in der
Gegenwart tun -was in Israel derzeit passiert ist eine Schande- und
wie auch immer diese Völker/Nationen zu ihrer bereits eingetretenen
oder noch eintretenden (moralischen) eigenen Verpflichtung bezüglich
der Punkte a) und b) stehen und stehen werden, Deutschland ist ein
tolles Land und wird mit deswegen gutem Beispiel vorangehen."
So, ich habe angesprochen:
- keine Schuld der heutigen Generation
- ein irgendwann absehbares Ende der finanziellen
Zahlungen/Wiedergutmachung
- das schlimme derzeitge Verhalten Israels
Und ich war dabei nicht antisemitisch.
Andere,ähnliche Reden sind denkbar.
> > Der Meta von Xa schrieb am 13. November 2003 13:33
> > Gerade auch weil ich keine antisemitischen Äußerungen oder Handlungen
> > in der Jetzt-Zeit mache.
> > Hohmann allerdings schon! (Gründe dafür werde ICH nicht mehr
> > darlegen.
> > Das wurde schon oft genug deutlichst erklärt; hier im Forum, in den
> > Medien, sogar von CDUlern und von Historikern in diversen Talkshows.)
> > Hohmanns Rede war antisemitisch und DAFÜR soll er Alpträume haben!
>
>
> Nun, im Gegensatz zu Dir brauche ich niemanden, der mir erklärt, wer
> wann wo sich antisemitisch geäußert hat: Ich bewerte das selber.
An welcher Stelle habe ich gesagt, daß man mir es hätte erklären
müssen?
An keiner!
Insofern werte ich Dein "im Gegensatz zu Dir" als Provokatiönchen.
> Hohmanns Rede war nicht antisemitisch, sondern in Teilen historisch
> falsch. Er setzte unvergleichbare Dinge zueinander ins Verhältnis.
> Und das wars auch schon. Deswegen soll er nun gesellschaftlich und
> politisch vernichtet werden? Bloß weil er das in Bezug auf Juden tat?
> Da darf man sich nicht irren, sonst ist man gleich Hitler-Fan?
> Gestatte, dass ich lache.
Entscheidend ist doch, mit welcher Intention er etwas sagt und wie er
es sagt.
Glaubst Du wiklich an bloße UNFREIWILLIG gemachte Fehler bezüglich
der Historie?
Warum hat er dann seine Rede tagelang verteidigt?
Andere haben ihn doch bestimmt auf seine diversen Fehler hingewiesen!
Zudem: Auch seine schon (viel) früher gemachten Äußerungen passen ins
Bild und zeigen, daß das Ganze nicht nur ein unabsichtlich gemachter
Fehler war!
Die Rede (mit ihren BEWUßT GEMACHTEN Fehlern) in Verbindung mit der
dahinterstehenden Absicht ist und bleibt antisemitisch.
> Und was kommt als nächstes? Wer äußert noch öffentlich seine Meinung
> zu sensiblen historischen Themen, wenn man befürchten muss, damit
> irgendein lachhaftes Tabu zu verletzen oder irgendwelchen
> Bevölkerungsgruppen auf die Füße zu treten, die dann Amok laufen?
Warum wird immer eine solche SUGGERIERTE Kompliziertheit eines
angemessenen Meinungsvortrags vorgegaukelt?
Es ist überhaupt nicht schwer, seine Meinung zu diesen Themen zu
äußern.
Beispiel:
"Ich war zur Zeit des dritten Reiches noch nicht geboren.
Mich trifft keinerlei Schuld an dem was passiert ist.
Weder direkt (durch Taten) noch indirekt (durch Wegschauen usw.).
Ich fühle mich also nicht PERSÖNLICH irgendjemandem direkt
verpflichtet.
Ich bin allerdings Teil des Staates Deutschland.
Ich bin zwar nicht stolz darauf Deutscher zu sein (weil ich nichts
dafür getan habe) aber ich bin Patriot, liebe also mein Land und ich
bin froh hier geboren zu sein, in einem Land vieler bekannter
Wissenschaftler, Musiker, Dichter und Denker (in deren Tradition ich
mich sehe *lol*).
Da ich mir aber nicht nur die guten Sachen rauspicken kann, muß ich
auch mit der Schuld, die Deutschland in der Vergangenheit auf sich
geladen hat, umgehen.
Das heißt: ich muß Verantwortung übernehmen.
Somit fühle ich mich also DURCH MEINE STAATSANGEHÖRIGKEIT indirekt
verpflichtet.
Ich sehe die Verpflichtung a)dafür zu sorgen, daß sich so etwas nie
wieder wiederholt und die Verpflichtung b)die angerichteten Schäden,
soweit es überhaupt möglich ist, wiedergutzumachen.
Aufgrund von a) muß ich, wo immer ich es sehe, gegen Rassismus,
Antisemitismus und ganz allgemein Diskriminierung von Minderheiten
vorgehen.
Logischerweise muß ich versuchen, nicht selbst in irgendeiner Form
(durch Aussagen oder Handlungen) diskriminierend zu sein.
Die in b) angesprochenen angerichteten Schäden, kann ich schon allein
mit a) ETWAS verringern. Allerdings habe ich damit den Betroffenen
noch nicht direkt geholfen. Zu einer direkten Hilfe bleibt leider nur
die Möglichkeit einer finanziellen Hilfe. Mehr kann man jetzt nicht
mehr tun.
Ich möchte noch einmal betonen:
Die heutige Generation hat keine SCHULD an den damaligen Vorfällen,
aber für Deutschland allgemein ergibt sich eine lebenslange
VERANTWORTUNG was Punkt a) angeht und eine zeitlich begrenzte
Verantwortung was die sich aus b) ergebenden finanziellen
Verpflichtungen angeht.
Diese Zahlungen müssen solange Bestand haben, bis alle direkt
betroffenen Opfer gestorben sind und desweiteren alle Folgeschäden
(z.B. ein Mensch, der psychisch gestört ist, weil er als Kind ohne
den getöteten und gefolterten Vater aufwachsen mußte usw.) getilgt
sind.
Erst ab diesem Tag (aber auch schon genau an diesem Tag!) können die
deutschen Zahlungen beendet werden.
Was auch immer andere Völker/Nationen in ihrer Vergangenheit an mehr
oder weniger schlimmen Dingen getan haben oder derzeit in der
Gegenwart tun -was in Israel derzeit passiert ist eine Schande- und
wie auch immer diese Völker/Nationen zu ihrer bereits eingetretenen
oder noch eintretenden (moralischen) eigenen Verpflichtung bezüglich
der Punkte a) und b) stehen und stehen werden, Deutschland ist ein
tolles Land und wird mit deswegen gutem Beispiel vorangehen."
So, ich habe angesprochen:
- keine Schuld der heutigen Generation
- ein irgendwann absehbares Ende der finanziellen
Zahlungen/Wiedergutmachung
- das schlimme derzeitge Verhalten Israels
Und ich war dabei nicht antisemitisch.
Andere,ähnliche Reden sind denkbar.