Finck_ schrieb am 13. November 2003 11:19
> Trotzdem - ich will hier Palm angreifen, da er sich ähnlicher
> Unsauberkeiten schuldig macht.
>
> PALM:
> "Das Leitthema heißt vielmehr, ob christlich konservatives Denken
> solche Diskriminierungsschemata unweigerlich produziert, nachgerade
> im eigenen Selbstverständnis von ihnen abhängig ist."
>
> Man stelle sich nun folgenden Satz vor:
> "Das Leitthema heißt vielmehr, ob __jüdisches__ Denken solche
> Diskriminierungsschemata unweigerlich produziert, nachgerade im
> eigenen Selbstverständnis von ihnen abhängig ist."
>
> Wie klingt das ?
>
> Die Christen sind unser Unglück
>
> ist nicht besser als:
>
> Die Juden sind unser Unglück
>
> Ob von links oder von rechts - Pauschalattribute dieser Art sind
> unerträglich dumm, ja hetzerisch, wenn Sie mit der "Stoßrichtung der
> Verdammung" geäußert werden.
Wenn das wahr wäre, dürfte man überhaupt keine Religionen verdammen -
noch nicht einmal die, die heilige Kriege gegen Ungläubige vorsehen
oder Menschenopfer. Das wäre in deinem Sinne ja "hetzerisch".
Die Anhänger der alten europäischen Religionen (um ein Beispiel zu
nennen) durften mit allem Recht sagen: "Die Christen sind unser
Unglück", wenn sie im Namen Gottes hingemetzelt wurden.
Mit welchem Recht sollten Religionen von grundsätzlicher Kritik
ausgenommen werden, die bei weltlichen Ideologien selbstverständlich
erlaubt ist?
Religionen, die ihre moralischen Grundsätze ungefragt anderen
aufzwingen, und sei es dadurch, daß Dritte die Folgen
religionsspezifischer Moral ausbaden müssen, müssen damit rechnen,
daß man sie verdammt.
Im übrigen hat der Autor nur eine These zur Debatte gestellt.
> Trotzdem - ich will hier Palm angreifen, da er sich ähnlicher
> Unsauberkeiten schuldig macht.
>
> PALM:
> "Das Leitthema heißt vielmehr, ob christlich konservatives Denken
> solche Diskriminierungsschemata unweigerlich produziert, nachgerade
> im eigenen Selbstverständnis von ihnen abhängig ist."
>
> Man stelle sich nun folgenden Satz vor:
> "Das Leitthema heißt vielmehr, ob __jüdisches__ Denken solche
> Diskriminierungsschemata unweigerlich produziert, nachgerade im
> eigenen Selbstverständnis von ihnen abhängig ist."
>
> Wie klingt das ?
>
> Die Christen sind unser Unglück
>
> ist nicht besser als:
>
> Die Juden sind unser Unglück
>
> Ob von links oder von rechts - Pauschalattribute dieser Art sind
> unerträglich dumm, ja hetzerisch, wenn Sie mit der "Stoßrichtung der
> Verdammung" geäußert werden.
Wenn das wahr wäre, dürfte man überhaupt keine Religionen verdammen -
noch nicht einmal die, die heilige Kriege gegen Ungläubige vorsehen
oder Menschenopfer. Das wäre in deinem Sinne ja "hetzerisch".
Die Anhänger der alten europäischen Religionen (um ein Beispiel zu
nennen) durften mit allem Recht sagen: "Die Christen sind unser
Unglück", wenn sie im Namen Gottes hingemetzelt wurden.
Mit welchem Recht sollten Religionen von grundsätzlicher Kritik
ausgenommen werden, die bei weltlichen Ideologien selbstverständlich
erlaubt ist?
Religionen, die ihre moralischen Grundsätze ungefragt anderen
aufzwingen, und sei es dadurch, daß Dritte die Folgen
religionsspezifischer Moral ausbaden müssen, müssen damit rechnen,
daß man sie verdammt.
Im übrigen hat der Autor nur eine These zur Debatte gestellt.