Sehr interessanter Artikel, besten Dank 👍
An einem Punkt habe ich einen Einspruch. Im Text heißt es:
"[...] Die Finanzindustrie und ihre
Investmentbanken haben die Entstehung von Riesenvermögen begünstigt, die kaum oder keine Verbindung zur Realwirtschaft mehr brauchen. Kritiker haben das als Kasinokapitalismus gebrandmarkt und die Verbindung zum Glücksspiel liegt ja auch nahe. [...] "
Die (übergroße) Finanzindustrie war nicht allein der Auslöser für das Entstehen gigantischer Geldmengen. Es brauchte auch den politischen Willen die gesetzlich Rahmenbedingungen zu schaffen, damit solche Vermögen entstehen und sich vor der Steuer verstecken können. Das Zusammenspiel zwischen den Eignern großer Geldmengen und den politischen Entscheidern auf der Seite der Gesetzgeber funktioniert offenbar reibungslos und verhindert immer wieder erfolgreich die Besteuerung dieser riesigen Geldmengen.
Im Vergleich dazu sind dem vom Autor zitierten Glücksspiel vom Gesetzgeber geradezu Handschellen angelegt worden: Beim Lotto und den Spielbanken ist der Staat in der Aufsicht und greift die Gewinne direkt ab. Für die Finanzkasinos (Börsen) gilt das so leider nicht. Wäre aber machbar. Wenn es denn politisch gewollt ist.
Und da schließt sich für mich der Kreis.