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  • Unvorhandener Winzling

876 Beiträge seit 31.12.2018

Die meisten wollen im HomeOffice bleiben

Eine völlige Abschaffung von HomeOffice wird es wohl eher nicht geben, die Mitarbeiter haben sich zu sehr daran gewöhnt. Wenn ich mir mein Arbeitsumfeld anschaue, dann sind es zwei große Vorteile:
- Entfall der nervigen Pendelei mit dem damit verbundenen Verlust an Lebenszeit
- Entfall der nervigen Kakophonie, wenn 4 Kollegen im Büro in unterschiedlichen Online-Meetings sind

Viele berichten mir, dass sie es einfach nur schwachsinnig finden, ins Büro zu fahren, wo dann doch jeder in seinen eigenen Calls sitzt und sich alle annerven. Der Sinn erschließt sich einfach nicht.

Ich bin da einer der wenigen, der aus der Reihe schert und regelmäßig ins Büro fährt. Dort habe ich Ruhe und Platz, soziale Kontakte und eine angemessene Büroausstattung. Die Ruhe habe ich aber auch nur, weil meine Kollegen fast nie da sind. Persönlich sehe es jedenfalls nicht ein, einen Teil meiner Wohnung für die Arbeit einzurichten. Mir fehlen auch die Fensterplätze für einen Schreibtisch, bei dem ich nicht den ganzen Tag auf eine Wand starre.

Am HomeOffice seit Corona nervt mich, dass sich der Arbeitgeber komplett seiner Verantwortung eines ergonomischen Arbeitsplatzes entzieht. Es wird nur soviel Präsenz pro Monat gefordert, dass man gerade so eben nicht den Verpflichtungen eines Telearbeitsplatzes unterliegt. Witzigerweise scheint das niemanden zu stören, von den Berufsgenossenschaften hört man dazu jedenfalls nichts.

Viele junge Kollegen, die es teilweise gar nicht anders kennen, werden sicher am HomeOffice festhalten. Was das agile Arbeiten, das im Artikel angesprochen wird, betrifft, so glaube ich, dass dafür keine Büropflicht nötig ist. Es sei denn, jemand versteht unter agilem Arbeiten, dass man ständig die Bürowände mit PostIts zuklebt, damit es auch bloß agil aussieht.

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