"Am 17. August 1956 wird die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) vom Bundesverfassungsgericht verboten. Die damalige Regierung hatte jahrelang Druck auf das Gericht ausgeübt – was dem Verbot bis heute einen Beigeschmack verleiht. "
https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/bundesrepublik-deutschland-das-verbot-der-kpd
"..... auch in der Bundesrepublik Deutschland wurden Menschen wegen ihrer politischen Überzeugung verfolgt, bestraft und inhaftiert.[1] Mit dem sogenannten Adenauer-Erlass vom 19. September 1950 begann die Strafverfolgung von Mitgliedern einer von der Bundesregierung als verfassungsfeindlich eingestuften Organisation. Der Erlass richtete sich offiziell sowohl gegen rechts- als auch gegen linksextreme Gruppen. Hauptziel des Erlasses waren jedoch kommunistische oder kommunistisch geprägte Vereinigungen."
https://www.bpb.de/geschichte/zeitgeschichte/deutschlandarchiv/225517/kommunistenverfolgung-in-der-alten-bundesrepublik
"Anfang der 1970er Jahre sahen Politiker aller großen Parteien die demokratische Grundordnung in Gefahr. Deshalb sollte das Beamtentum vor denjenigen geschützt werden, die das politische System der Bundesrepublik untergraben würden. Und so einigten sich die Ministerpräsidenten der Länder und der sozialdemokratische Bundeskanzler Willy Brandt am 28. Januar 1972 auf den sogenannten Radikalen-Erlass.
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Was in Deutschland folgte, war eine wahre Überprüfungsflut: ein Bademeister, der Mitglied der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP) war, eine Verwaltungssekretärin, die sich gegen den Vietnamkrieg engagierte, ein Friedhofsgärtner, der für Amnesty International arbeitete, eine Lehrerin, die an Demonstrationen gegen Fahrpreiserhöhungen im Nahverkehr teilnahm, sie alle galten im Sinne des Radikalenerlasses als Staatsfeinde."
https://www.dw.com/de/der-radikalen-erlass-von-1972/a-15690722