0xdeadbeef schrieb am 16. Mai 2005 22:01
> MIDNIGHT BLUE schrieb am 16. Mai 2005 21:09
> > 0xdeadbeef schrieb am 16. Mai 2005 10:24
> ...
> > Der Standpunkt macht die Sacht der Dinge. Partisanen, oder
> > Widerstandskämpfer sind demnach ebenfalls Terroristen. Was du Heute
> > für gut und richtig empfindest, muß es Morgen nicht sein.
>
> Da kommen wir der Sache doch schon näher: Es ist also jeder
> Terrorist, der sich mit Gewalt gegen eine bestehende Macht erhebt?
> Ich unterscheide noch zwischen Recht und Unrecht.
Ich würde so einen einen Widerständler nennen und zwar genau so
lange, wie dieser bestrebt ist, alte Verhältnisse wieder
herzustellen. Ein Terrorist ist jemand, der - gegen den Willen der
Mehrheit und auf den eigenen Vorteil bedacht - Neue Machtverhältnisse
einführen möchte und dafür sprichwörtlich über Leichen geht und auch
nicht davor zurückschreckt, Unschuldige mit einzubeziehen.
Widerstand leistet man in aller Regel gegen repressive Regimes und
Machthaber, Besatzung oder dergleichen. Terror übt man hingegen aus,
um einer Mehrheit seine eigenen Idealvorstellungen aufzuzwingen und
diese damit durchzubringen, indem ich den 'Gegner' zermürbe, da ich
ihm die Möglichkeit konventioneller kriegsführung versage.
> > > Der Weg, das Ziel zu erreichen, definiert das vorgebliche Ziel, das
> > > von den potentiellen Mittätern begeistert aufgenommen werden muß.
> >
> > Die Ziele der Gesellschaft, in der ich lebe, sind auch meine Ziele.
>
> Die Gesellschaft in der ich lebe, hat so viele unterschiedliche
> Ziele, daß ich nur wenige als die meinen bezeichnen würde. Bestimmte
> Ziele, wie "billig einkaufen", "billig Autofahren", möglichst viel
> Kohle auf Kosten anderer machen bspw. sind einfach nicht mein Ding.
Im Allgemeinen ack. In einer Gesellschaft, wo es sowas wie
'persönliche Ziele' nicht mehr gibt, sondern jeder sozusagen die
gleichen Ziele verordnet bekommt, wäre wohl alles andere als
lebenswert und das gibt es so natürlich auch nicht in D.
cheers.
> MIDNIGHT BLUE schrieb am 16. Mai 2005 21:09
> > 0xdeadbeef schrieb am 16. Mai 2005 10:24
> ...
> > Der Standpunkt macht die Sacht der Dinge. Partisanen, oder
> > Widerstandskämpfer sind demnach ebenfalls Terroristen. Was du Heute
> > für gut und richtig empfindest, muß es Morgen nicht sein.
>
> Da kommen wir der Sache doch schon näher: Es ist also jeder
> Terrorist, der sich mit Gewalt gegen eine bestehende Macht erhebt?
> Ich unterscheide noch zwischen Recht und Unrecht.
Ich würde so einen einen Widerständler nennen und zwar genau so
lange, wie dieser bestrebt ist, alte Verhältnisse wieder
herzustellen. Ein Terrorist ist jemand, der - gegen den Willen der
Mehrheit und auf den eigenen Vorteil bedacht - Neue Machtverhältnisse
einführen möchte und dafür sprichwörtlich über Leichen geht und auch
nicht davor zurückschreckt, Unschuldige mit einzubeziehen.
Widerstand leistet man in aller Regel gegen repressive Regimes und
Machthaber, Besatzung oder dergleichen. Terror übt man hingegen aus,
um einer Mehrheit seine eigenen Idealvorstellungen aufzuzwingen und
diese damit durchzubringen, indem ich den 'Gegner' zermürbe, da ich
ihm die Möglichkeit konventioneller kriegsführung versage.
> > > Der Weg, das Ziel zu erreichen, definiert das vorgebliche Ziel, das
> > > von den potentiellen Mittätern begeistert aufgenommen werden muß.
> >
> > Die Ziele der Gesellschaft, in der ich lebe, sind auch meine Ziele.
>
> Die Gesellschaft in der ich lebe, hat so viele unterschiedliche
> Ziele, daß ich nur wenige als die meinen bezeichnen würde. Bestimmte
> Ziele, wie "billig einkaufen", "billig Autofahren", möglichst viel
> Kohle auf Kosten anderer machen bspw. sind einfach nicht mein Ding.
Im Allgemeinen ack. In einer Gesellschaft, wo es sowas wie
'persönliche Ziele' nicht mehr gibt, sondern jeder sozusagen die
gleichen Ziele verordnet bekommt, wäre wohl alles andere als
lebenswert und das gibt es so natürlich auch nicht in D.
cheers.