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  • drolli

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Aha

Hans Thomas schrieb am 18. Juni 2007 2:04

> Da sich mittlerweile Studenten auf die MC-Jobs jeglicher Art bewerben
> oder aber ältere, arbeitslose Menschen z.B. auf die Posten des
> Toilettenpersonals etc. drängen und nicht zuletzt lieber 400EuroJobs

Ich erinnere mich dass Studenten sich schon immer auf viele Jobs
beworben haben.

> angeboten werden als etwas anderes, sieht es natürlich für jene, die
> nicht mindestens Abitur haben, schlecht aus.
> Zwar ist immernoch sehr viel Arbeit vorhanden, die letztendlich auch
> von jemandem getan werden kann, der keine Ausbildung genossen hat
> oder dergleichen, andererseits wird diese Arbeit oft genug
> automatisiert oder eben auf Billiglöhner bzw. die Zweitverdiener
> verteilt.
> Von 8-16.30 Verkäuferin und abends dann noch Ticketverkäuferin beim

Ich mache meinen Job auch nicht von 8-16:30

> Kino da der Verkäuferinnenjob alleine zu wenig abwirft um über die
> Runden zu kommen.Und dann sind da noch die Stellenangebote, die für
> den Bürojob, für die Tätigkeit bei McD und Co mindestens Abitur oder
> einen "gleichartigen Abschluss" voraussetzen.

Ich glaube gerade bei McD dass auf das Abi wenig Wert gelegt wird.
Das ist eher eine deutsche Krankheit.

> Es gibt aber weiterhin Haupt- und Realschüler und die sind eben außen
> vor. Selbst mit einem 1er-Zeugnis der Realschule hat man in vielen

Das halt ich fuer ein Geruecht. Ein sehr gute Zeugnis einer
Realschule wuerde ich jederzeit einem schlechten Abi vorziehen.

> Berufen kaum Chancen mehr, schließlich sind bei der desaströsen Lage
> selbst Studierte bereit, ruhig für einen Billiglohn zu arbeiten, Taxi
> zu fahren usw. usf.

Desastroese Lage? Eins koennen die deutschen gut: Schwarzmalen.
Schuld ist dann immer die aktuelle Regierung.


> Und durch fehlende niederschwellige Angebote für Familien bzw.
> Alleinerziehende, durch die Hysterie, die jedes niederschwellige
> Angebot als Einsteig zur DDR-Indoktrination sieht etc. bleiben dann
> eben die Familien auch alleine mit ihren Problemen jeglicher Art.
> Durch ALGII bleiben für Kultur und Weiterbildung wenig Möglichkeiten
> - und wenn die Eltern nicht lernten, wie man z.B. kocht und insofern
> Schwierigkeiten haben, mit dem Geld für Ernährung auszukommen, bringt

Was hat das mit ALG II zu tun? Kochen ist im normalfall ein familiaer
vermittelter Wert.

> es auch niemand den Kindern bei, gleiches gilt dann für soziale
> Fähigkeiten wie Verlässlichkeit, Sauberkeit, Pünktlichkeit. Da geht
> es nicht um deutsche Werte oder dergleichen, es geht aber um soziale

Bei der Puenktlichkeit schon.

> Aspekte, die es erst möglich machen, überhaupt eine Ausbildung oder
> eine Arbeit aufzunehmen. Wer sich nicht sauber hält, wer
> unverlässlich ist, unpünktlich usw oder nicht über allgemeine
> Artikulationsfähigkeiten verfügt, mit dem ist es schwer zu arbeiten,

Man kann Leuten viel anerziehen. Auch oder gerade als Chef.

> der kann in vielen Arbeiten nicht einmal eingesetzt werden. Oder wer
> möchte - plakativ gesagt - sein Essen von einem müffelnden, schlampig
> aussehenden Menschen bekommen, der gerade ein "ey, dein Essen, Alter"
> herausbringt?

Wir packen Klieschees zusammen.


> Nein, es gibt auf keinen Fall nur solche Menschen unter den
> ALGII-Beziehern, es gibt eine Menge Menschen, auf die dies nicht
> zutrifft. Aber es gibt eben auch diese Menschen und sie werden im
> Stich gelassen weil man einerseits ihre Hilfen immer mehr
> eingestampft hat und jetzt z.B. mal auf die Idee kommt, doch wieder
> jemandem zuhelfen auf niederschwelliger Basis (und dies dann noch als
> Idee aus Amerika ansieht)

????


> Die Jugendlichen sind in der Tat die Verlierer --- und das Problem
> ist, dass sie die Zukunft sind.


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