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  • Rubashov

847 Beiträge seit 02.07.2000

Re: So sehen die Löcher aus in denen zwei Boeing 757 am 11.9.01 gekracht sind...

Russischer Hacker schrieb am 17.09.2021 17:18:

Ja eben. Haben sie aber nicht. Wäre ein leichtes gewesen. Hätte sie entlastet.

Wen hätte das entlastet?

Es hätte die Illusion des Rechtsstaates weiter aufrecht erhalten. So spielt es den Verschwörungstheoretikern in die Hände, die in allem und jedem eine Verschwörung "derer da oben" gegen "den Rest der Welt" mutmaßen.

Eine Untersuchung hätte den Rechtsstaat gestärkt, eine Untersuchung hätte die Fundamente einer liberalen Demokratie gestärkt.

Mit dem Verzicht auf eine Untersuchung und mit der plumpen Holzschnittargumentation vom "Höhlenmenschen und den 19 Teppichmessern" wurde es den Verschwörungstheoretikern deutlich einfacher gemacht als notwendig und konnte auch dem letzten Deppen deutlich werden, dass die Funktionseliten mitnichten die Exekutive des Souveräns sind, sondern ihre eigene Agenda bzw. die aus Teilen der Wirtschaft verfolgen. Und dies ist nicht gut für das Staats- und Gemeinwesen.

Da kommt jemand mit dem Medien-Stunt und behauptet, dass innerhalb von Minuten vier Verkehrsflugzeuge von arabischen Terroristen entführt wurden, die größte und technisch sowie finanziell bestausgestattete Geheimdienst-"Community" aber bis dahin davon nichts gewusst hat, um dann 2h nach den Anschlägen doch schon den Täter zu kennen.

Das wiederum wirft schon fragen auf, die können wir auch gern diskutieren, aber Andere Fragen, nicht ob in Pentagon wirklich ein Flugzeug eingeschlagen ist oder etwas Anderes. Das lenkt von den richtigen Fragen nur ab.

Und die Fürsprecher einer solchen Story wundern sich, dass es Menschen gibt, die ihnen das nicht abkaufen?


Mann muss die Story nicht abkaufen und es gibt gute Gründe die Story zu hinterfragen. Aber das heißt nicht, dass im Pentagon kein Flugzeug eingeschlagen sei. Nur um eins klar zu stellen, ich persönlich halte die Story auch nicht für erwiesene Tatsachen, die Beweise sind wirklich sehr dünn. Aber trotzdem muss ich nicht daran zweifeln, dass im Pentagon ein Flugzeug eingeschlagen ist. Muss mich nicht ablenken lassen, dass die Amis das Alles so inszeniert hätten. Wenn du mich fragst, ich halte sie gar nicht für fähig so etwas so perfekt zu inszenieren.

Ich weiß nicht wer dahinter steckt. Die story mit Osama bin Laden ist wirklich fragwürdig. Offenbar steckt jemand dahinter wen die US-Geheimdienste schützen. Wenn du mich fragst, wars wahrscheinlich der Geheimdienst Saudi-Arabiens, bzw. dahinter das saudische Königshaus.

Noch dazu: Was wäre denn, wenn man vorgehabt hätte irgendjemanden für die Anschläge den Prozess zu machen?

Ja eben, dann wäre vermutlich schnell dabei rausgekommen, dass die Saudis dahinter steckten. Und was hätte USA dann machen sollen? Verzeihen oder einen Krieg mit Saudi Arabien anfangen? Beides absolut inakzeptable Optionen. Und das wussten die Saudis wohl.

Wir hatten damals 2001/2002 eine Arbeitsgruppe, die über Monate hinweg nichts anderes gemacht hat als das offizielle Narrativ auf technische Plausibilität zu prüfen und nachzuvollziehen, ob ein ähnliches Szenario sich wiederholen ließe.

Fazit: Es ließe sich wiederholen, jedoch ist der Aufwand hierfür sehr, sehr, sehr hoch. Weil man dafür keine Deppen aus der Wüste oder aus einer Höhle nehmen kann. Man braucht deutlich mehr Technik als nur ein paar Teppichmesser und einen Koran.

Die Mehrheitsmeinung in der Arbeitsgruppe damals war, dass die Flugzeuge via Autopilot und Funkbojen ferngesteuert wurden. Die Technik dafür war verfügbar und Ende der 1990er Jahre auch relativ leicht zu beschaffen. Die einfachste Variante wäre gewesen, die Funkbojen einige Stunden vorab in der Nähe von Fenstern im Gebäude zu platzieren und den Autopiloten so zu programmieren, dass er dieses Funkfeuer als Zielmarke nimmt. Die Teppichmesser wären dann nur notwendig gewesen, um die Piloten auszuschalten.
Dieses Szenario setzt aber direkten Zugriff auf die Flugzeuge voraus, weil nicht die Teppichmesser die Autopiloten programmieren können, sondern nur ausgebildete Techniker. Hat aber den Vorteil, dass nur sehr wenige Akteure beteiligt wären.

Aufgrund der Rahmenbedingungen an den Flughäfen, den notwendigen Kenntnissen zu den Flugzeugen, dem notwendigen Zugang zu den Gebäuden, etc., wurden in der Arbeitsgruppe Hypothesen über externe Akteure außerhalb der US-Dienste verworfen.

Was ebenso verworfen wurde, war die Hypothese einer Auftragsarbeit aus der Politik. Eine Mehrheit fand die These von einer Verschwörung einer recht kleinen Technikergruppe mit einigen wenigen Kontakten nach draußen, die ihrerseits offene "Geheimnisse" für ihre Aktion genutzt hat. Vergleichbar mit dem Stunt von Mathias Rust. Es war Mitte der 1980er Jahre ein offenes Geheimnis in Teilen der NATO, dass die Luftabwehr der Sowjetunion einige Löcher hatte und es gab Pläne, diese bei Bedarf aktiv auszunutzen. Aus Sicht der NATO ist Rust damals nicht zufällig durch eines dieser Löcher geflogen, sondern hat Vorkenntnisse ausgenutzt. Es konnte jedoch nicht geklärt werden woher er diese Kenntnisse bezogen hatte. Nachteilig für die Pläne der NATO war jedoch, dass in Folge des Fluges die Sowjetunion die Luftverteidigung neu aufstellte und diese Löcher weitestgehend schloss.

Und bei den Anschlägen am 11.09. kann es auch so gelaufen sein, nur eben nicht mit einem Einzeltäter, sondern mit einer kleinen Gruppe an Aktiven, die über Außenkontakte die Fassade mit den 19 Teppichmessern "zugekauft" haben.

Das Schockierende bei der Analyse war, dass man ähnliche Szenarien eigentlich beliebig wiederholen kann. Der schwierigste Teil war aber nicht die Technik, sondern die Maskerade, also die Ablenkung mit den späteren offiziellen Tätern. Es ist nämlich wirklich nicht ganz trivial passende Aktivisten zu finden, die nicht durch ihre Nervosität bzw. ihre verklärtes Verhalten bei der Sicherheitskontrolle auffallen.

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