Ansicht umschalten
Avatar von Rubashov
  • Rubashov

846 Beiträge seit 02.07.2000

Re: So sehen die Löcher aus in denen zwei Boeing 757 am 11.9.01 gekracht sind...

Russischer Hacker schrieb am 17.09.2021 19:03:

Rubashov schrieb am 17.09.2021 18:27:

Es hätte die Illusion des Rechtsstaates weiter aufrecht erhalten.

Du hast aber hohe Ansprüche. Seit wann haben USA sich um Beweise bemüht wenn es darum ging jemanden was zu unterstellen? Da gelten andere Maßstäbe und das auch nicht erst seit 911.

So negativ würde ich das alles gar nicht sehen. In den USA gibt es eine Reihe demokratischer Instrumente, die das Land zumindest auf dem Blatt Papier deutlich demokratischer machen als Deutschland. Und es gibt natürlich auch wiederkehrend Menschen, durchaus auch in höheren Wahlämtern, die die Fahne der Demokratie hochhalten und nicht völlig korrupt sind.

Und vor diesem Hintergrund wäre es besser gewesen, wenn die Untersuchungen
a) sofort begonnen hätten und nicht erst massenhaft Beweise vernichtet worden wären
b) die Untersuchungen deutlich transparenter erfolgt wären
c) es eine größere Teilhabe zivilgesellschaftlicher Akteure an den Untersuchungen gegeben hätte

Es war diese "das war so und damit basta"-Argumentation der Bush-Administration, die die Menschen auf die Palme gebracht hat. Nicht erst Trump hat die Gesellschaft gespalten. Unter Bush wurde die schon bestehende Polarisierung gerade in Hinblick auf diese Freund-Feind-Rhetorik erheblich voran getrieben.

Dennoch muss man nicht daran zweifeln, dass in Pentagon ein Flugzeug eingeschlagen ist. Zurecht zweifeln kann man an deren Anschuldigungen und Legitimierung des Angriffs Afghanistans.

Wie gesagt, nur weil Vertreter X etwas sagt, muss das noch lange nicht stimmen. Gerade weil die US-Administration eine lange Geschichte an Lügennarrativen hat, sollte jede Verlautbarung von dieser sehr mit Vorsicht aufgenommen werden. Wenn dann nach eigener Prüfung herauskommt, dass der Fakt als solcher plausibel erscheint, dann kann man ihn ja gerne für die eigene Position übernehmen. Aber ein großer Teil der Bevölkerung in diesem Land würde den Vertretern der Administration noch nicht einmal die Uhrzeit glauben und das aus guten Gründen.

Eine Untersuchung hätte den Rechtsstaat gestärkt, eine Untersuchung hätte die Fundamente einer liberalen Demokratie gestärkt.

Ach komm schon. USA ist eine Oligarchie die so tut als wäre sie eine Demokratie.

Auch eine Oligarchie kann demokratisch sein. Das Land ist ja keine Volksdemokratie und auch keine Adels- oder Räterepublik. Behauptet auch niemand.

Der Unterschied liegt nur im Detail. Das Narrativ lautet, dass jeder bis in höchste Ämter aufsteigen kann und dass alle an den Abstimmungsprozessen teilnehmen können. Das Narrativ lautet nicht, dass — alle — Menschen in höchste Positionen aufsteigen können und behauptet auch nicht, dass die Positionen — aller — Menschen berücksichtigt werden. Es ist eben eine repräsentative Demokratie, in welcher die Repräsentanten über die Politik abstimmen.

Wie gesagt, an den Instrumenten ist erst einmal nicht so vieles verkehrt. Erst die Kombination dieser Instrumente mit erheblichen Bildungs-, Einkommens- und Vermögensunterschieden läßt die Instrumente in den Händen weniger zu Werkzeugen gegen die Interessen vieler werden. Daran sind aber nicht die Instrumente schuld.

Mit dem Verzicht auf eine Untersuchung und mit der plumpen Holzschnittargumentation vom "Höhlenmenschen und den 19 Teppichmessern"

In der Tat ist es schwer vorzustellen, dass eine solche Operation ohne Beteiligung eines Geheimdienstes möglich gewesen wäre. Das sieht mehr nach einer gut vorbereiteten Geheimdienstaktion aus als nach einem islamistischen Terroranschlag. Aber dass es eine Operation eines amerikanischen Geheimdienstes gewesen sein soll, kann ich mir beim besten Wille nicht vorstellen. Was ich mir dagegen gut vorstellen kann, ist dass der amerikanische Geheimdienst weiß wer es war, dies aber sorgfältig vertuscht.

Wenns die Saudis waren und dies öffentlich würde, damals noch kurz nach den Anschlägen. Wäre das ein kolossales Fiasko für USA noch schlimmer als die Anschläge selbst. Die sind damals zu mindestens im höchsten Maße von SA abhängig gewesen und sind es teilweise auch heute noch. Was hätten sie machen sollen? Die Öffentlichkeit hätte ein Krieg gegen SA gefordert. Das wäre für USA ein Krieg gegen sich selbst. Sie hätten diesen Krieg verloren. Hätten sie es verziehen, käme das einer bedienungslosen Kapitulation gleich. Mit USA als Großmacht wäre es vorbei. Im Grunde dadurch, dass sie statt SA lieber Afghanistan angegriffen haben, haben sie auch kapituliert. Aber zu mindestens konnten sie so die internationale Kapitulation als Großmacht um 20 Jahre hinauszögern.

Das Problem bei dieser Art von Aktivität ist folgendes:

Es gibt kulturspezifisches Verhalten. Körperhaltung, Mimik, Gestik, Sprechweise, Wortwahl, etc. sind kulturspezifisch. Man zeigt seine Gruppenzugehörigkeit mittels Kleidung, Verhalten, Konformitätsgesten wie Grüßfloskeln etc. Dieses passende kulturspezifische Verhalten ist entscheidend bei solchen Anschlägen, da es wie ein Schlüssel für das Schloss der Sicherheitskonstruktionen wirkt. Ein Schwarzer mit Junkie-Körperhaltung und Klamotten von der Heilsarmee wird deutlich häufiger kontrolliert und ihm wird deutlich häufiger der Zutritt zu bestimmten Veranstaltungen versperrt als jemandem, der durch sein Aussehen und sein Auftreten durch diese "weichen" Sicherheitsmechanismen rutscht.

(Es gibt da diesen alten sowjetischen Witz von dem CIA-Agenten in Moskau, der, obwohl er tanzt, singt, säuft, raucht, flucht und hurt wie ein Russe, dennoch als CIA-Agent auffällt — weil er schwarz ist.)

Wenn ich einen Spezialisten irgendwo hin schicke, dann fällt der auf, nicht weil die Sicherheitsmechanismen im Zielgebiet so gut sind, der fällt auf, weil die Körperhaltung nicht stimmt. Weil er die lokalen Unterwerfungs- und Dominanzhaltungen nicht zu 100% kann, etc. Deshalb wird er angesprochen. Und mit der Ansprache wird das Problem größer, da dann auch Stimme, Selbstsicherheit, Inhalte der Sprechakte, etc. passen müssen und plausibel erscheinen müssen. Deshalb scheiden Fremde wiederkehrend für bestimmte Aufgaben aus, da braucht man Insider, die die kulturellen Codes nicht nur kennen, sondern zu 100% passend beherrschen.

Schon alleine deshalb scheiden ausschließlich externe Akteure bei der Vorbereitung für die Anschläge aus. Externe Akteure haben nicht den Zugriff auf Informationen wie: Welches Muster fliegt am XX.XX.XXXX von A nach B, welche Technik ist in diesem Muster verbaut, etc. Externe Akteure fallen bei den Sicherheitskontrollen auf, weil sie anders bewertet werden. Und das auch vor 2001 schon. Auch einfach nur aus Neugierde. Was ist das für ein Pass, was ist das für eine Halskette, was für eine Uhr, etc.

Weder kommt ein ausländischer Student mal eben so an ein Handbuch für eine ganz bestimmte Boing, noch hat er Gelegenheit zu trainieren, wie der Autopilot innerhalb von wenigen Minuten komplett umprogrammiert werden kann. Und das ganze in einer Stresssituation. Er weiß, dass er sterben wird, er hat den Stress mit der Sicherheitskontrolle am Flughafen hinter sich, er hat es geschafft sich Zutritt zum Cockpit zu verschaffen, er hat es geschafft die Piloten zu überwältigen und aus den Sitzen zu schaffen, ohne dass die Flugstabilität sich geändert hat und jetzt muss er eine ihm unbekannte Maschine in ein Punktziel bringen, nur mit Hilfe von Flugbahnparametern, denn manuell fliegen kann er die Maschine aus Unkenntnis der Technik nicht.

Also solche Typen zu finden, ohne eine für Kriminalisten nachvollziehbare Spur zu hinterlassen, das ist nahezu unmöglich. Viel einfacher ist es, im Rahmen einer Sicherheitsüberprüfung einer Maschine eine Schnittstelle einzubauen, die eine Fernsteuerung ermöglicht. Wird die Schnittstelle vorher entdeckt, dann ist unklar wofür es sie gibt. Nach dem Einsatz ist deren Entdeckung jedoch so gut wie ausgeschlossen.

Die Freunde und Angehörigen, die sozialen Kontakte eines Highjackers reden aber auch noch nach den Anschlägen. Und deshalb ist eine technische Lösung besser, einfacher und sicherer als eine manuelle, externe Lösung.

Die Araber waren nur eine Ablenkung. Die waren nicht die Technik hinter den Anschlägen. Schlichtweg weil sie bei der Vorbereitung durch nonkonformes Verhalten aufgefallen wären. Deshalb war es ein Inside Job eines US-Dienstes. Kein Redneck kommt an die Technik, kein Gotteskrieger aus der Wüste kommt vorab an die Technik. Aber ein US-Dienst, der kann 1-2 Jahre vorher, bei Routinekontrollen die Technik einbauen und bei mehreren Maschinen nach dem Anschlag auch wieder ausbauen (man weiß ja 1-2 Jahre vorher nicht welche Maschine auf welcher Route am Tag X fliegt, also werden einige Maschinen präpariert, nicht nur 4.)

Bewerten
- +
Ansicht umschalten