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  • Alfred21

24 Beiträge seit 31.08.2021

...und wieder eine Illusion

Auch wenn ich mich zum X-ten-mal wiederhole. Was die Praxis angeht, huldigen wir bezüglich Afghanistan und der Terrorismus-Bekämpfung einer Illusion.
Für von Krieg unmittelbar Betroffenen ist jegliche Form von Krieg, egal mit welchem Etikett er versehen ist, Terror in extrem.
Einen Krieg gegen den Terror kann es also nicht geben. Selbstverständlich muss Terror bekämpft werden. Aber, wenn man das tut, darf man Terroristen
nicht unterstützen und sie nicht mit Waffen oder mit Geld versorgen.

Blicken wir bezüglich Afghanistans einmal zurück:
Das Elend der Afghanen ist älter als 40 Jahre. Es war Präsident Carter, der 6 Monate vor dem Einmarsch der Russen in Afghanistan die nicht militärischen (auch finanziellen) Ressourcen zur Unterstützung der islamistischen und salafistischen Mujaheddin freigab. Nach dem Einmarsch der Russen wurde diese Unterstützung auch auf militärische Dinge erweitert, so dass der salafistische Islam-Faschismus in Afghanistan letztlich auch von den Staaten der westlichen Hemisphäre unterstützt wurde. – OK, nicht nur. Dass die Taliban von Pakistan unterstützt wird ist auch kein Geheimnis.

Alle amerikanischen Präsidenten, sei es Bush, Obama, Trump, oder auch Biden, erklärten öffentlich, dass in Afghanistan Nation-Building nicht ihr Ziel gewesen sei.
Ihr Ziel sei es gewesen Al Qaeda zu zerstören, die Taliban-Regierung abzuschaffen und zu verhindern, dass so etwas Ähnliches wie 9/11 nicht mehr geschehen könne und Afghanistan keine Brutstädte für Terroristen werden kann. (Quelle: The Washington Post- Afghanistan Papers)

Auch für andere militärischen Konflikte - sei es Irak, Libyen oder Syrien - ist mir keine menschenfreundliche Danach-Strategie bekannt.
Daraus schließe ich also Messerscharf, dass derzeitig genau das Abläuft was sein darf, sein soll und letztlich auch politisch gewünscht ist!

MfG Alfred

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