„Putler“ ist ein Begriff, dessen Verwendung ich überzeugt ablehne: Kein Mensch reicht annähernd an die grausamen Handlungen heran, die Hitler getan hat.
Die innenpolitische Situation, in der sich Rußland aktuell befindet, rechtfertigt in keiner Weise einen Vergleich mit Hitler-Deutschland. Zurecht: das wird durch den Autor als Versuch kritisiert, Deutschland von der Last der Nazi-Vergangenheit zu befreien.
„Putinisten“ bezeichne ich als Pro-Rußland-Fraktion. In TP-Foren ziele ich damit auf solche Foristen, die Rußland den Sieg im Ukraine-Krieg wünschen.
„Bellizismus“ ist ein Vorwurf, den ich für mich innerhalb der Pro-Ukraine-Fraktion nicht gelten lasse.
Wenn meine Lebensgefährtin körperlich attackiert würde, sollte ich beherzt dazwischen gehen, - falls die Situation es erfordert auch mit der Anwendung von körperlicher Gewalt.
Desgleichen in der Ukraine: Zivilisten die nicht geschützt oder evakuiert werden oder flüchten können, sind im schlimmsten Fall (nicht im Regelfall!) Opfer von Entführung/Deportation, Vergewaltigung oder Tötung.
Zitat des Artikels:
„Damit ist natürlich die Frage nicht beantwortet, ob es den Menschen in der Ukraine nützt oder schadet, wenn dieser Abnutzungskrieg weitergeführt wird, bis er "gewonnen" ist, wie viele junge Menschen bis dahin tot oder durch Kriegsverletzungen schwer behindert sind – ...“
Tatsache: der Ukraine-Krieg hat sich zu einem Abnutzungskrieg entwickelt.
Ein Abnutzungskrieg wird durch die Masse an Waffensystemen entschieden, weil die zur Verfügung stehenden Waffensysteme entscheidend sind bei einer erfolgreichen militärischen Attacke und einem möglichen Vormarsch.
Die ukrainischen Streitkräfte benötigen dringend eine massive Lieferungen von Waffensystemen aus den Ukraine-Unterstützer-Staaten! Sie benötigen Waffenlieferungen in einem Ausmaß, daß die Waffenproduktion in Rußland samt der externen (aus dem Ausland) Waffenlieferungen an Rußland um ein Vielfaches übersteigt! Die Ukraine muß aus einer Position der Defensive in eine Position des Angreifers katapultiert werden! Nur so können die besetzen Gebiete wieder in ukrainische Hand kommen.
Zitat des Artikels:
„Deutsche Putin-Fans fühlen sich zumindest von den Mächtigen hierzulande verarscht und herumgeschubst – aus mehr oder weniger guten Gründen. Manche von ihnen sind zwar formal nicht ungebildet, aber dennoch einfach gestrickt und denken nach dem Prinzip "Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht", dass immer das Gegenteil von dem stimmen muss, das etablierte Politiker und große Medien im deutschsprachigen Raum verbreiten.
Daher gibt es auch eine Überschneidung mit früher diffus Linksalternativen, ...“
Mit meiner Person gibt es hier keine Überschneidung.
Anfang der 90er Jahre war ich noch Teil der Friedensbewegung (2. Golfkrieg). Danach änderte sich meine politische Überzeugung: sie wurde links-radikal, bis sie sich schließlich in Reaktion auf den Neo-Nationalsozialismus in Deutschland „links-extrem“ wurde: nun bin ich seit Mitte der 90er Jahre von der Anarchie überzeugt.
Ich selber betrachte mich als links-radikal und nicht als links-extremistisch, weil meine Überzeugung kompromisslos eine maximale Demokratie fordert. Die Forderung nach mehr demokratischen Elementen in der deutschen Gesellschaftsordnung ist nicht gegen die Gesellschaft gerichtet. Sie wird allerdings mit Sicherheit gegen die derzeitige Fassung des Grundgesetzes gerichtet sein. Das ist keine Böswilligkeit von meiner Seite. Das geschieht aufgrund meiner überzeugten Ablehnung von Staatsorganen als Hindernis in einer Option hin zu einer wirklich demokratischen Gesellschaftsordnung!
Wir alle konnte feststellen, daß die Anwendung von Gewalt gegen die (hauptsächlich polizeiliche) Exikutive während der Proteste gegen die Corana-Politk der Bundesregierungen zugenommen hat. Tatsächlich richten sich diese Aktionen gegen die verfassungsmäßige Ordnung in der BRD. Allerding: nicht in dem Sinn, den ich als Anarchist zuspreche:
Ich will nicht Faußtrecht!
Ich will Basisdemokratie!
Sozialdarwinisten kriegen von mir direkt eines auf die F...!
Zitat des Artikels:
„Was dagegen die wenigen echten Putin-Fans deutscher Herkunft antreibt, könnte eher eine Art Seeräuber-Jenny-Syndrom sein: Das Abwaschmädchen aus Brechts Dreigroschenoper wird von allen herumgeschubst und träumt davon, dass eine fremde Macht, in diesem Fall Piraten, die Verhältnisse ändern, für sie Partei ergreifen und ein Blutbad unter denen anrichten wird, die sie herumschubsen.
Deutsche Putin-Fans fühlen sich zumindest von den Mächtigen hierzulande verarscht und herumgeschubst – aus mehr oder weniger guten Gründen. Manche von ihnen sind zwar formal nicht ungebildet, aber dennoch einfach gestrickt und denken nach dem Prinzip "Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht", dass immer das Gegenteil von dem stimmen muss, das etablierte Politiker und große Medien im deutschsprachigen Raum verbreiten.“
Die Bundesregierung unter Kanzler Kohl strebte nach dem Mauerfall eine freundschaftliche diplomatische Beziehung zu der sowjetischen Regierung an. Es war klar: keine Wiedervereinigung der beiden deutschen Teilstaaten ohne Zustimmung der Sowjetunion. Die Zustimmung Moskaus ging weit über die Erwartungen hinaus: sie war entscheidend für den Vier-Plus-Zwei-Vertrag.
Zitat des ‚Artikels:
„Verstehen vs. Verständnis: Wer will Putin unberechenbar?
Hätte sich nicht auch Wagenknecht eine Blamage erspart, wenn sie das frühzeitig verstanden hätte? Ein berechenbarer Gegner ist bei zunehmenden Spannungen zwischen Atommächten wie der Nato und Russland schließlich besser als ein unberechenbarer. Aber das gab in der anfangs so stark emotionalisierten Debatte scheinbar keinem und keiner das Recht, eine weitere Eskalation vermeiden zu wollen.“
Diesen Teil des Artikels sollte jeder Forist sich genau durchlesen!
Ich bin unwillig, hier eine Texterörterung vorzugeben.
Zitat des Artikels:
„Gratismut, moralischer Narzissmus und Maulheldentum an der Heimatfront haben Hochkonjunktur. Was dabei vergessen wird, ist: Der Vorwurf der Feigheit an Friedensbewegte kann nur dann irgendeine Substanz haben, wenn deren Angst vor einer Eskalation zum Dritten Weltkrieg und womöglich zum Atomkrieg gerechtfertigt ist.‘
Eine vollkommen richtige Einschätzung des Autors.
Die Gefahr eines dritten Weltkrieges besteht. Kein Bundesbürger kann der Friedensbewegung in Deutschland vorwerfen, parteiisch zu sein! Sie wurde aktiv, als sie wiederholt die Möglichkeit eines Atomkrieges wahrnahm!
Die wichtigste Essenz der deutschen Friedensbewegung ist die Verhinderung eines nuklearen Schlagabtausches zwischen Militärblöcken. Diesem Grundsatz folgt die dt. Friedensbewegung bis heute.