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  • Hoomey

mehr als 1000 Beiträge seit 05.07.2012

Überhöhte Verunglimpfung des Feindes ist schon seit Ewigkeiten wichtig

Man sollte bei solchen Dingen *immer* vorsichtig sein. Der Drang oder gar Zwang, den Gegner in schlechtem Licht darzustellen, ist schon seit "Ewigkeiten" gegeben. Das Römische Reich z.B. war damals ein Meister darin gewesen. Berichte von römischen "Geschichtsschreibern" enthielten oft negativ herausgehobene Dinge wie etwa über angebliche Menschenopfer-Riten oder dass Kinder gegessen würden. Häufig schlägt sich das auch schon einfach in der Benennung der jeweiligen Völker nieder. Die Griechen haben ihre Feinde schon abfällig Barbaren genannt.
Wenn man etwas findet oder zu finden meint, was Leid von Kindern betrifft, ist dies immer sehr willkommen. Da fällt mir sofort der "Kindermord von Bethlehem" ein. Im Mittelalter lief die Negativmachung des Feindes meist über religiöse Dinge. Sowohl Muslime als auch Christen haben sich gegenseitig Unglaube vorgeworfen. Und um die kolonialen Kriege zu rechtfertigen, wurden die Indianer in Lateinamerika und die Schwarzen in Afrika als Untermenschen deklariert.

Aber warum machten die Römer sowas? Naja, die Expansionskriege verschlingen sehr viel Geld, Menschen und Ressourcen. Die Bereitschaft des Volkes, dabei mitzumachen (Steuern, Soldaten etc.), hängt von solchen Einschätzungen und daraus gebildeten falschen Meinungen stark ab.

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