Trent schrieb am 8. Februar 2006 16:25
> jaho schrieb am 8. Februar 2006 15:42
>
> > Jede/r kann in der Schweiz gekündigt werden, es gilt eine Frist von 3
> > Monaten. Die sofortige Kündigung ist möglich, wenn gegen die
> > Interessen der Firma verstossen wurde.
> aber immerhin bedarf es noch eines Grundes
Nur bei der fristlosen Kündigung. Bei der ordentlichen hat man zwar
Anrecht auf Nennung des Grundes, es reichte aber bspw. die Nennung
von "Umstrukturierung". (Rachekündigungen sind einklagbar.)
> > Gegen eine Kündigung kann
> > Klage eingereicht werden vor dem Arbeitsgericht. Das kommt nicht oft
> > vor. Die Schweiz hat eine AL-Quote von unter 5%.
> die geringe AL_Quote rührt aber nicht vom Kündigungschutz her,warum
> die Arbeitslosigkeit in der Schweiz niederer ist, ist sogar ein sehr
> komplexes Thema,
Darüber kann und will ich nicht "streiten". Es fällt jedoch auf, dass
in Ländern mit flexibler Arbeitsgesetzgebung die AL-Quote niedriger
ist.
> vermutlich aber das Ergebnis von moderaten Lohnerhöhungen (im
Das Lohnniveau ist bedeutend höher als in D.
> Gegensatz zur deutschen Lohnregression und
> Binnenmarktstagnation),Frühpensionierungen und
> VORALLEM VON DER TATSACHE,DASS DIE SCHWEIZ NACH WIE VOR AN IHRER
> WÄHRUNG HÄNGT und nicht am Euro.
Mit Sicherheit ist nicht der Franken, resp. der Euro dafür
verantwortlich. Der Franken und der Euro halten sich seit Jahren die
Hand (Kurs liegt bei 1.55 CHF / 1 Euro)
> Ihr Währungssonderstatus schützt die
> Schweiz quasi nach wie vor vor Kapitalabfluß und vor "Heuschrecken"
> sowieso.
Keineswegs! Der Grund liebt aber womöglich auch darin, dass hier
niemand heuchlerisch "Heuschrecken" schreit, der in der Regierung
sitzt und deren Dienste sonst auch gerne beansprucht hat.
> Dennoch befindet sich die Arbeitslosigkeit auch in der Schweiz
> derzeit im Höhenflug.
Unter 5% ist kein Höhenflug.
> zudem zum Kündigungsschutz allgemein: OECD
Leider steht nichts von Substanz im zitierten Abschnitt.
> jaho schrieb am 8. Februar 2006 15:42
>
> > Jede/r kann in der Schweiz gekündigt werden, es gilt eine Frist von 3
> > Monaten. Die sofortige Kündigung ist möglich, wenn gegen die
> > Interessen der Firma verstossen wurde.
> aber immerhin bedarf es noch eines Grundes
Nur bei der fristlosen Kündigung. Bei der ordentlichen hat man zwar
Anrecht auf Nennung des Grundes, es reichte aber bspw. die Nennung
von "Umstrukturierung". (Rachekündigungen sind einklagbar.)
> > Gegen eine Kündigung kann
> > Klage eingereicht werden vor dem Arbeitsgericht. Das kommt nicht oft
> > vor. Die Schweiz hat eine AL-Quote von unter 5%.
> die geringe AL_Quote rührt aber nicht vom Kündigungschutz her,warum
> die Arbeitslosigkeit in der Schweiz niederer ist, ist sogar ein sehr
> komplexes Thema,
Darüber kann und will ich nicht "streiten". Es fällt jedoch auf, dass
in Ländern mit flexibler Arbeitsgesetzgebung die AL-Quote niedriger
ist.
> vermutlich aber das Ergebnis von moderaten Lohnerhöhungen (im
Das Lohnniveau ist bedeutend höher als in D.
> Gegensatz zur deutschen Lohnregression und
> Binnenmarktstagnation),Frühpensionierungen und
> VORALLEM VON DER TATSACHE,DASS DIE SCHWEIZ NACH WIE VOR AN IHRER
> WÄHRUNG HÄNGT und nicht am Euro.
Mit Sicherheit ist nicht der Franken, resp. der Euro dafür
verantwortlich. Der Franken und der Euro halten sich seit Jahren die
Hand (Kurs liegt bei 1.55 CHF / 1 Euro)
> Ihr Währungssonderstatus schützt die
> Schweiz quasi nach wie vor vor Kapitalabfluß und vor "Heuschrecken"
> sowieso.
Keineswegs! Der Grund liebt aber womöglich auch darin, dass hier
niemand heuchlerisch "Heuschrecken" schreit, der in der Regierung
sitzt und deren Dienste sonst auch gerne beansprucht hat.
> Dennoch befindet sich die Arbeitslosigkeit auch in der Schweiz
> derzeit im Höhenflug.
Unter 5% ist kein Höhenflug.
> zudem zum Kündigungsschutz allgemein: OECD
Leider steht nichts von Substanz im zitierten Abschnitt.