Offiziell liest sich das so:
"Der Reaktordruckbehälter der Leichtwasserreaktoren hat eine
Restwahrscheinlichkeit des Berstens, die wegen ihrer Geringfügigkeit
als irrelevant erklärt wurde, zum Beispiel von Heinrich Mandel [1]"
Solang der Behälter keine Risse hat. Es wurde stets vermutet, dass
der ständige Beschuss mit Neutronen den Stahl spröde macht und daher
Risse automatisch entstehen. Es gibt quasi keinen Reaktor ohne Risse.
In letzter Zeit wird dies auffallend offen zugegeben, mit dem Zusatz,
diese Risse gäbe es schon lange. Was ja sehr beruhigend ist, denn es
ist ja seither auch nichts passiert. Bis vor zehn Jahren allerdings
wurden diese Risse kategorisch abgestritten. Man lügt eben immer
gerade so, wie es am besten passt.
Wenn nun dieser Behälter Druck abfangen muss, platzt er vermutlich
wie eine Papiertüte. Im Inneren des Reaktors ist dann etwas Ernstes
passiert. Dann muss man einen Plan B haben und in Fukushima kam man
an dieser Stelle auf die Idee, Wasser auf das Ernste zu spritzen. Was
dann Knallgas entwicklte und dem Reaktor ganz konventionell den Rest
gab.
Die politische Seite: Die EDF hat nun auch die Sozialisten völlig auf
Linie gebracht. Es gibt in Frankreich nur Atomkraft sonst nichts,
auch wenn diese in einem Ausmaß versagt, das die Energieversorgung
des Landes in Frage stellt. Hollande hatte anfangs ökologische
Ambitionen und wollte zu diesem Zweck eine bescheidene Steuer
erheben. Worauf sofort riesige Demonstrationen losbrachen, erkennbar
EDF-finanziert. Hollande ist jetzt ebenfalls auf Atomkurs, die
Konservativen sowieso und der Front National erst recht. Mit
Tea-Party Sound.
Alle sind sich einig: Atomkraft, sonst nichts. Auch wenn die Lichter
ausgehen.
Das ist nun das, was man in den 70-ern den "Atomstaat" nannte. Man
hat sich hier nicht einfach für eine Energieform entschieden. Nein,
die Atomindustrie wird versuchen, die Politik komplett an sich zu
binden. Bis zum bitteren Ende. In Frankreich haben sie es geschafft.
Und da klagen noch immer welche über das schreckliche EEG? Schaut
halt, was die Alternative ist!
Gruß Artur
"Der Reaktordruckbehälter der Leichtwasserreaktoren hat eine
Restwahrscheinlichkeit des Berstens, die wegen ihrer Geringfügigkeit
als irrelevant erklärt wurde, zum Beispiel von Heinrich Mandel [1]"
Solang der Behälter keine Risse hat. Es wurde stets vermutet, dass
der ständige Beschuss mit Neutronen den Stahl spröde macht und daher
Risse automatisch entstehen. Es gibt quasi keinen Reaktor ohne Risse.
In letzter Zeit wird dies auffallend offen zugegeben, mit dem Zusatz,
diese Risse gäbe es schon lange. Was ja sehr beruhigend ist, denn es
ist ja seither auch nichts passiert. Bis vor zehn Jahren allerdings
wurden diese Risse kategorisch abgestritten. Man lügt eben immer
gerade so, wie es am besten passt.
Wenn nun dieser Behälter Druck abfangen muss, platzt er vermutlich
wie eine Papiertüte. Im Inneren des Reaktors ist dann etwas Ernstes
passiert. Dann muss man einen Plan B haben und in Fukushima kam man
an dieser Stelle auf die Idee, Wasser auf das Ernste zu spritzen. Was
dann Knallgas entwicklte und dem Reaktor ganz konventionell den Rest
gab.
Die politische Seite: Die EDF hat nun auch die Sozialisten völlig auf
Linie gebracht. Es gibt in Frankreich nur Atomkraft sonst nichts,
auch wenn diese in einem Ausmaß versagt, das die Energieversorgung
des Landes in Frage stellt. Hollande hatte anfangs ökologische
Ambitionen und wollte zu diesem Zweck eine bescheidene Steuer
erheben. Worauf sofort riesige Demonstrationen losbrachen, erkennbar
EDF-finanziert. Hollande ist jetzt ebenfalls auf Atomkurs, die
Konservativen sowieso und der Front National erst recht. Mit
Tea-Party Sound.
Alle sind sich einig: Atomkraft, sonst nichts. Auch wenn die Lichter
ausgehen.
Das ist nun das, was man in den 70-ern den "Atomstaat" nannte. Man
hat sich hier nicht einfach für eine Energieform entschieden. Nein,
die Atomindustrie wird versuchen, die Politik komplett an sich zu
binden. Bis zum bitteren Ende. In Frankreich haben sie es geschafft.
Und da klagen noch immer welche über das schreckliche EEG? Schaut
halt, was die Alternative ist!
Gruß Artur