Klar ziehen sich die Autoren von Telepolis an jeder Kritik aus der US Administration - oder dem weiteren Umfeld - hoch. Das kennen wir schon. Egal wie unbedeutend diese Kritiker sind und wie wenig Einfluß sie haben.
Das gleichzeitig eine der größten Waffenlieferungen beschlossen wurde interessiert nicht. Daran sieht man deutlich die phantasievolle Realitätswahrnehmung der Autoren.
Natürlich. Das ist eine Binse, würde Trump versuchen, die Waffenlieferungen an die Ukraine zu stoppen, wenn er an die Macht käme...aber aus ganz persönlichen Interessen, nicht denen der USA. Er würde sich aber eine Kongress gegenübersehen, der das anders sieht. Denn die Mehrheit - der Demokraten und Republikaner - steht immer noch hinter den Lieferungen, obgleich sie natürlich ein stärkeres Engagement der Europäer fordern.
Insgesamt bleibt es dabei. Es wäre deutlich teuerer die Ukraine nicht zu unterstützen, als sie zu unterstützen, da ein durch einen Sieg in der Ukraine ermuntertes Russland würde natürlich wieder hochrüsten und man müsste - um die Bündnispartner zu schützen - die Rüstung noch stärker hochschrauben, als bisher geplant. Man würde zu einem Niveau kommen müssen, das - z.B. in Deutschland - in der Größenordnung, wenn nicht höher, als in den 60er/70er Jahren des vorigen Jahrhundert lag. Also bis zu 5% des BIPs. D.h. statt den jetzigen 50 Milliarden würde man im Bereich von 150-200 Milliarden kommen.