ollid schrieb am 26.09.2024 21:01:
Selenskyjs "Siegesplan" sieht vor allen Dingen mehr weitreichende Waffen vor.
Nein, vor allen Dingen peilt er fünf konkrete strategische Ziele an, die er unter Einsatz der noch zu liefernden Waffen bis Jahresende erreichen will und Russland zu einem Rückzug bzw. Waffenstillstand zwingen sollen.
Für die Waffen heißt das zwei Dinge:
- Mehr Waffen, aber für einen begrenzten Zeitraum.
- Freigabe der weitreichenden Waffen.
Unter diesen Vorgaben wäre es sogar denkbar, dass er sagt, er braucht so viele weitreichende Waffen gar nicht mehr. Oder er will von denen tatsächlich auch mehr.
Aber es ist eben nicht "vor allem mehr weitreichende Waffen".
An so einem Plan kann es berechtigte Kritik geben, aber die äußerst du gar nicht, du kritisierst da maximal einen Teilaspekt.
Um damit wichtige russische Infrastruktur genauso zerstören zu können, wie das mit der ukrainischen Infrastruktur passiert, und dann darauf zu setzen das Russland vor der Ukraine einknickt.
Ich bezweifle sehr, dass das schon der ganze Plan ist.
Er spricht von fünf Zielen, die er erreichen will. Du hast hier nur ein einziges.
Noch dazu eines, das für sich allein genommen kaum reichen würde, die Russen zu Rückzug zu zwingen.
Und ich denke nicht, dass Selenski so dumm ist, so einen unvollständigen Plan auf den Tisch zu legen.
Wenn das nicht die russische Souveränität bedroht, was dann?
Einmarsch in Moskau und Absetzung der russischen Regierung.
Infrastruktur zu zerstören bedroht keine Souveränität.
Und das alles nur mit Hilfe von NATO Langstreckenwaffen, NATO Ausbildung, NATO Geldern und NATO Aufklärungsdaten. Aber Russland soll das nicht als direkte Bedrohung und Kriegshandlung durch die NATO sehen.
Ein Spiel mit dem (nuklearen) Feuer.
Ach, ich würde nicht alles glauben, was die Kremlpropaganda vorgibt.