Harald Himmel schrieb am 27.09.2024 05:38:
Die Person, die diese Kritik an Selenskyj vorgebracht hat, war ein Ukraine- und Waffenlieferungssupporter. Soviel zu dem Thema, dass die Republikaner einfach nur die Situation ausnutzen.
Da hätte ich gerne einen Namen, und noch lieber einen Beleg.
So, wie du das hier schreibst, ist es immer noch ein Gerücht.
Selenskyj ist regelmaessig in den USA und haelt Reden im Parlament. Warum? Er ist kein Amerikaner.
Warum nicht? Die USA sind der Einzelstaat mit den umfangreichsten Hilfslieferungen, außerdem haben sie Einfluss in der NATO - er wäre dämlich, wenn er dort nicht reden würde.
Von "regelmäßig" habe ich bisher nichts gemerkt, mir kam es eher wie "immer mal wieder" vor.
Gibt es eine Liste?
Er toent tagelang von einem Siegesplan und dann sind es lediglich NATO Mitgliedschaft, alle Waffen, die sie gerne haetten und der Wille Langstreckenraketen einzusetzen.
Das sind nur Teile seines Plans.
Darf es noch eine Atombombe sein?
Nö.
Bitte keine Strohmänner aufbauen.
Was den Krieg in die Laenge zieht sind die Waffenlieferungen ohne selbige schon laengst eine diplomatische Loesung gefunden worden waere.
Ja, sicherlich. Die Ukraine wäre demilitarisiert und bündnisfrei, hätte keine nützlichen Sicherheitsgarantien, und müsste alles tun, was Russland von ihr verlangt, mit anderen Worten: Eine Marionette Russlands.
Dann waere die Krim und die Landbruecke verloren gewesen
Nee, die ganze Ukraine wäre verloren gewesen.
Kiew hätte dann nichts mehr zu entscheiden, ob dort noch eine Regierung wäre oder Russland einmarschiert, das Ergebnis wäre das gleiche.
aber es waeren keine 1 Millionen Menschen gestorben.
Na doch.
Nur halt in Umerziehungslagern statt an der Front.
Und im ganzen Land, unterm Strich also sehr viel mehr als nur eine Million.
Wir hätten eine Flüchtlingswelle. Die Ukrainer wüssten ja, was auf sie zukommt.
Und, natürlich, weitere russische Aggression, auch gegen EU-Staaten, nur natürlich erstmal nicht mit offenem Angriff.
Nee. Besser jetzt in der Ukraine stoppen als nachher in Rumänien oder im Baltikum.
Wie lange soll das weitergehen? Bis es 2 oder 3 Millionen sind? "Wir" verteidigen die Westliche Welt bis zum letzten Ukrainer.
Nö. Die Ukrainer verteidigen aus eigenem Entschluss die westliche Welt, weil sie dort eine bessere Zukunft sehen als unter russischer Oberherrschaft.
Wenn die Ukraine aufgibt, wird ja auch niemand mehr Waffen liefern.
Und ganz ehrlich, wenn die Ukraine tiefer in Russland eindringt wuerde ich nicht meine Hand dafuer ins Feuer dafuer legen, dass nicht irgendwann eine Atombombe auf Kiew landet und den Krieg ein fuer alle mal beendet.
Du solltest dich eher fragen, warum Russland nicht schon eine Bombe auf Kiew geworfen hat, als ihnen die Gebiete im Norden verlorengegangen sind.
Sie hätten sich eine große Blamage erspart.
Aber die Ukraine will ja auch gar nicht tief nach Russland eindringen. Nur ein paar Dutzend Kilometer Pufferzone, und auch das erklärtermaßen nur als Tauschpfand für die Gebietsrückgabe.
Die Ukraine ist kein NATO-Mitglied. So ein Schlag wuerde keinen Buendnisfall nach sich ziehen und Russland ist sowieso schon isoliert. Die Kosten-Nutzen-Kalkulation dafuer ist nur noch nicht so weit. In diesem Fall wuerde kein Land der Welt eingreifen. Die sind ja nicht Selbstmoerderisch.
Das ist richtig.
Also stell dir mal die Frage: Warum haben sie das nicht längst getan?
Sie hatten zwei volle Jahre Zeit, ihre Kriegswirtschaft mit so einem Schlag zu beenden, und doch haben sie's nicht getan.
Was also kann es gewesen sein, das sie davon abgehalten hat? Menschenfreundlichkeit wird's wohl kaum gewesen sein, selbst eine Atombombe auf Kiew hätte weniger Tote verursacht als was sie sogar an eigenen Bürgern an der Front verloren haben.
P.S.: Herrje, sie haben nicht mal damit GEDROHT.
Selbst das wäre ja schon wirksam gewesen; warum also haben sie es nicht getan? Sie sind mit ihren Mitteln ja auch sonst absolut nicht zimperlich.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (27.09.2024 08:51).