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792 Beiträge seit 02.02.2009

Re: Selbstverständlich lässt sich Demokratie erzwingen!

NEEL schrieb am 18. August 2009 12:17

> Was für ein Schwachfug! Hast Du schon mal überlegt, woher unsere
> eigene deutsche Demokratie kommt? Zweimal haben wir sie in Folge von
> militärischen Niederlagen verordnet bekommen, nach dem letzten Mal
> hat sie - zum Glück - gehalten.

Verhält sich in anderen Ländern nicht anders. Auch da haben sie viele
"verordnet bekommen". Meist auch ohne an einem Agriffskrieg beteiligt
gewesen zu sein.

Was heisst für dich Glück? Was heisst für Koreanische Zivilisten in
den 50ern Glück, oder für Afghanen heute? Nur weil man weit entfernt
von der Front am PC vor sich hinlebt - ja dann, dann scheint
Demokratie für dich zu funktionieren und du kannst das Glück nennen.
Einen Diktator kannst du wenigsten putschen, meucheln oder verbannen,
doch den kleinen Diktator in jedem bleibt bestehen, wird in der
Demokratie mitunter sogar gefördert. Kürzlich hat ein, natürlich wie
alle Befragten PRO-westlich orientierter, Afgahne in einer
TV-Interviewreihe Stellung genommen zu den politischen Entwicklungen
in AFG. Sein Ernüchterung drückte er in etwa so aus: Das hätte er
sich anders vorgestellt, diese demokratischen Führer würden ja bloss
in die eigene Tasche arbeiten.. Tja, willkommen in der Demokratie,
Macht und Geld bestimmen auch hier die Spielregeln. Gewaltentrennung?
Stellt lediglich ein bürokratischer Umweg dar.

Demokratie hat doch unterm Strich genausoviele Gewinner und Verlierer
hervorgebracht wie jeder andere Versuch. Oder irre ich da etwa?

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