Nethlem schrieb am 04.08.2023 00:01:
Das war nämlich das große Problem damals in Verbindung mit dem EU Assozierungsabkommen und der größte Knackpunkt;
Ukraine and Russia must be independent, but friendly states – with open borders, without visas and customs houses.
Wofür es durchgehend die höchste Zustimmung gab, selbst unter den pro-EU Ukrainern, die wollten am liebsten beides; EU+EW
Aber eine Mitgliedschaft in der EW ist nicht mit einer Mitgliedschaft in der EU Vereinbar, zumindest nicht mit dem damaligen Assoziationsabkommen der EU.
Eine Ukraine welche gleichzeitig in der EU+EW ist, würde de-facto einen Handels und Reisefreien Raum von Portgual im Westen bis an die östlichste Atlantikküste von Russland schaffen.
Für die Ukraine wäre das natürlich das "beste beider Welten", aber in der Realität niemals so durch gegangen allein von Seiten der EU, die bestand nämlich auf "Entweder oder".
Einen solchen Wirtschaftsraum kann man allerdings nicht einfach "durch die Hintertür" via Ukraine installieren, dazu bräuchte es direkte, wahrscheinlich jahrelange Verhandlungen zwischen Rußland und der EU. Das wäre allemal besser gewesen, von beiden Seiten, als das politische Tauziehen um ein wirtschaftlich vergleichsweise unbedeutendes Transitland für russische Rohstoffe und EU-Produkte. Ein solches Abkommen ist nun für die absehbare Zukunft unmöglich, das hat Putin am 24.2.22 "erfolgreich" verhindert.