Alex Riemenschneider schrieb am 03.08.2023 23:42:
Tja, nach seiner Wahl hat er dann offenbar Minsk II auch mal gelesen und gemerkt, dass für die Umsetzung des Abkommens die Einhaltung von Punkt 1 Voraussetzung ist. Aber dieser Punkt wurde von den Separatisten halt komplett ignoriert.
Ja, so einfach kann man sich's machen.
Aber Du hättest als ukrainischer Präsident bestimmt Wahlhelfer nach Luhansk geschickt, um sie foltern und erschießen zu lassen.
Wäre ich damals der ukrainische Präsident Poroschenko gewesen und hätte wie dieser gedacht und gefühlt, dann hätte ich nicht Wahlhelfer nach Luhansk und Donezk geschickt sondern halt Bomben und Granaten, wie es seit Sommer 2014 bis heute geschehen ist.
2:30 Minuten von CNN: https://www.youtube.com/watch?v=1fsMqYqHnN0
(CNN weil hoffentlich nicht "pro-russischer Propaganda" verdächtigt)
Und bzgl. Fortschritten hinsichtlich Minsk II Umsetzung und der initialen Rolle Selenkskis wahllos eine Quelle von 2019 rausgegriffen (leider Springer-Presse aber irgendwas ist ja immer): https://www.welt.de/politik/ausland/article201286774/Ex-Praesident-Poroschenko-verurteilt-Abkommen-mit-Donbass-Separatisten.html
Er hatte also durchaus Ambitionen aber am Ende hat sich dann doch nichts geändert und der Beschuß von Zivilisten im Donbaß wurde sogar noch weiter intensiviert.