[...]
> > Das das unendliche Wachstum nicht möglich ist, ist nur eine Theorie,
> > ich habe zumindest immer noch keinen Beweis gesehen. Spontan fallen
> > mir zahlreiche Möglichkeiten zur Wachstumssteigerung ein, z.B. im
> > virtuellen Raum und im realen Raum außerhalb unseres Planeten.
>
> Auch die Unmöglichkeit "unendlichen Wachstums", "bewiesen" oder nicht
> (wobei schon auch verblüffend ist, wofür viele Leute in dem
> Zusammenhang allen Ernstes noch "Beweise" brauchen), ist nicht der
> primäre Grund, sondern eine seit Jahrzehnten in ihrem Zunehmen
> beobachtbare, seit hundertfünfzig Jahren als Prinzip erklärbare,
> technologiefortschrittsbedingte Unmöglichkeit jedes profitbasierten
> Wirtschaftens, genug Profit für das Aufrechterhalten funktionierender
> Volkswirtschaften zu erzielen.
So man denn an die Postulate von Marx glaubt. Nun ja - die letzten
150 Jahre hat das "profitbasierte Wirtschaften" erst mal zu einem in
der Geschichte der Menschheit einmaligen Maß an Wohlstand geführt.
Und zwar nicht nur zu bloßem Konsum, sondern auch zu deutlich
längerer Lebenszeit, einer Massenbildung ohne Gleichen, etc..
> > Aber davon abgesehen. selbst wenn es stimmen würde, was wäre denn das
> > Alternativkonzept? Und zwar bitte eines, dass sich auch
> > _real_einführen_ lässt.
>
> Tut mir schrecklich leid, wenn ich jetzt kein ausformuliertes
> Wirtschafts- und Gesellschaftskonzept aus der Tasche zaubern und auch
> gleich noch bei TP detailgenau veröffentlichen kann.
Im Klartext: Ihr habt *GAR NICHTS*. Nicht einmal eine Idee, einen
Ansatz.
> Wenn die Menschheit nicht sieht, was auf sie zukommt, und es
> versäumt, ihre geistigen Ressourcen zu genau dem Zweck zu bündeln und
> zu koordinieren, um das zu erarbeiten, was du da forderst,
Die hat da einfach ganz schlechte Erfahrungen gemacht, die
Menschheit, mit solchen Intellektuellen, welche die erste Generation
der auf Marx basierenden neuen "Systeme" im damaligen Ostblock
propagiert haben.
> ist das
> nicht meine Schuld. Ich kann nur darauf hinweisen, was auf sie
> zukommt. Das immerhin lasse ich mir nicht nehmen.
Was du so meinst, daß auf sie zukommt ... klar, wir haben ja
Meinungsfreiheit.
> (*Ansätze* für Alternativkonzepte, auf denen sich aufbauen ließe,
> gibt es im übrigen seit wiederum ca. hundertfünfzig Jahren doch
> eigentlich genug.
"Eigentlich" gibt es nicht. Vor allem nicht solche Ansätze, die nicht
schon bei Umsetzungsversuchen in die Realität völlig gescheitert
sind.
> Der wohl jüngste, wenn auch unvollkommen und
> vielleicht auch in mancher Hinsicht zweifelhaft, aber immerhin doch
> mal ein Ansatz, ist das Konzept der Peer-Produktion, wie es von
> Christian Siefkes in http://peerconomy.org/wiki/Deutsch entworfen
> wird.)
Auf den ersten Blick interessant. Auf den zweiten Blick nur ein
"Genossenschafts-Kapitalismus", dessen Profitfunktionalität sich in
den "gewichteten" Stunden versteckt.
> > Das herrschende System könnte IMO durchaus noch die Zeit überbrücken,
> > die wir brauchen, um aus den Zwängen der Ressourcenknappheit
> > auszubrechen -> wenn die durch unregulierten Kapitalismus
> > entstehenden, krassen Auswüchse unter Kontrolle gebracht werden
> > könnten. Das ist zwar auch nicht wahrscheinlich, aber dennoch
> > _wesentlich_ eher erreichbar als eine Totalrevolution mit folgendem
> > kontrollierten Neuaufbau eines noch nicht mal erdachten Systems.
>
> Das ist aber keine Frage von Wahrscheinlichkeiten, sondern, egal wie
> "unwahrscheinlich" alles andere sein mag, eine Kapitalismussanierung
> durch Regulierung ist aus den dem Kapitalismus unveränderlich
> innewohnenden Gesetzmäßigkeiten und Zusammenhängen schlicht und
> einfach nicht möglich.
Theoretisch auf jeden Fall: Z.B. Kapitalkkumulation schlicht
wegbesteuern.
Das man wg. der "Zusammenhänge" an Marx glauben muss, hatte ich schon
erwähnt ... .
Gruss,
TecDoc
> > Das das unendliche Wachstum nicht möglich ist, ist nur eine Theorie,
> > ich habe zumindest immer noch keinen Beweis gesehen. Spontan fallen
> > mir zahlreiche Möglichkeiten zur Wachstumssteigerung ein, z.B. im
> > virtuellen Raum und im realen Raum außerhalb unseres Planeten.
>
> Auch die Unmöglichkeit "unendlichen Wachstums", "bewiesen" oder nicht
> (wobei schon auch verblüffend ist, wofür viele Leute in dem
> Zusammenhang allen Ernstes noch "Beweise" brauchen), ist nicht der
> primäre Grund, sondern eine seit Jahrzehnten in ihrem Zunehmen
> beobachtbare, seit hundertfünfzig Jahren als Prinzip erklärbare,
> technologiefortschrittsbedingte Unmöglichkeit jedes profitbasierten
> Wirtschaftens, genug Profit für das Aufrechterhalten funktionierender
> Volkswirtschaften zu erzielen.
So man denn an die Postulate von Marx glaubt. Nun ja - die letzten
150 Jahre hat das "profitbasierte Wirtschaften" erst mal zu einem in
der Geschichte der Menschheit einmaligen Maß an Wohlstand geführt.
Und zwar nicht nur zu bloßem Konsum, sondern auch zu deutlich
längerer Lebenszeit, einer Massenbildung ohne Gleichen, etc..
> > Aber davon abgesehen. selbst wenn es stimmen würde, was wäre denn das
> > Alternativkonzept? Und zwar bitte eines, dass sich auch
> > _real_einführen_ lässt.
>
> Tut mir schrecklich leid, wenn ich jetzt kein ausformuliertes
> Wirtschafts- und Gesellschaftskonzept aus der Tasche zaubern und auch
> gleich noch bei TP detailgenau veröffentlichen kann.
Im Klartext: Ihr habt *GAR NICHTS*. Nicht einmal eine Idee, einen
Ansatz.
> Wenn die Menschheit nicht sieht, was auf sie zukommt, und es
> versäumt, ihre geistigen Ressourcen zu genau dem Zweck zu bündeln und
> zu koordinieren, um das zu erarbeiten, was du da forderst,
Die hat da einfach ganz schlechte Erfahrungen gemacht, die
Menschheit, mit solchen Intellektuellen, welche die erste Generation
der auf Marx basierenden neuen "Systeme" im damaligen Ostblock
propagiert haben.
> ist das
> nicht meine Schuld. Ich kann nur darauf hinweisen, was auf sie
> zukommt. Das immerhin lasse ich mir nicht nehmen.
Was du so meinst, daß auf sie zukommt ... klar, wir haben ja
Meinungsfreiheit.
> (*Ansätze* für Alternativkonzepte, auf denen sich aufbauen ließe,
> gibt es im übrigen seit wiederum ca. hundertfünfzig Jahren doch
> eigentlich genug.
"Eigentlich" gibt es nicht. Vor allem nicht solche Ansätze, die nicht
schon bei Umsetzungsversuchen in die Realität völlig gescheitert
sind.
> Der wohl jüngste, wenn auch unvollkommen und
> vielleicht auch in mancher Hinsicht zweifelhaft, aber immerhin doch
> mal ein Ansatz, ist das Konzept der Peer-Produktion, wie es von
> Christian Siefkes in http://peerconomy.org/wiki/Deutsch entworfen
> wird.)
Auf den ersten Blick interessant. Auf den zweiten Blick nur ein
"Genossenschafts-Kapitalismus", dessen Profitfunktionalität sich in
den "gewichteten" Stunden versteckt.
> > Das herrschende System könnte IMO durchaus noch die Zeit überbrücken,
> > die wir brauchen, um aus den Zwängen der Ressourcenknappheit
> > auszubrechen -> wenn die durch unregulierten Kapitalismus
> > entstehenden, krassen Auswüchse unter Kontrolle gebracht werden
> > könnten. Das ist zwar auch nicht wahrscheinlich, aber dennoch
> > _wesentlich_ eher erreichbar als eine Totalrevolution mit folgendem
> > kontrollierten Neuaufbau eines noch nicht mal erdachten Systems.
>
> Das ist aber keine Frage von Wahrscheinlichkeiten, sondern, egal wie
> "unwahrscheinlich" alles andere sein mag, eine Kapitalismussanierung
> durch Regulierung ist aus den dem Kapitalismus unveränderlich
> innewohnenden Gesetzmäßigkeiten und Zusammenhängen schlicht und
> einfach nicht möglich.
Theoretisch auf jeden Fall: Z.B. Kapitalkkumulation schlicht
wegbesteuern.
Das man wg. der "Zusammenhänge" an Marx glauben muss, hatte ich schon
erwähnt ... .
Gruss,
TecDoc