> Ich bin bloß zu der Überzeugung gekommen, daß für eine
> gesellschaftliche Änderung erstmal eine Menge Aufklärung betrieben
> werden muß.
Da muss ich Ihnen zustimmen, Aufklärung ist enorm wichtig. Jedoch
habe ich solche Aussagen schon oft gehört, nach dem Motto: "Bevor wir
eine Aktion machen können, müssen wir erstmal genügend Leute dafür
finden. Und dazu müssen wir die Leute natürlich von dieser Idee
überzeugen. Und dafür brauchen wir erstmal eine Menge Aufklärung,
Bildungsarbeit und Information." - Im Endeffekt, Sie ahnen es, findet
die Aktion dann nicht statt.
Beides ist wichtig, aber ich habe oftmals den Eindruck, viele ruhen
sich auf der "Aufklärung" aus. Dann kommen so seltsame Aussagen wie,
"Ja, das ist ja Sache des Bildungssystems" usw. - Dann hat man die
Verantwortung schnell z.B. auf Erziehungs- und Lehrkräfte
abgeschoben.
> Damit eben niemand mehr auf die absurde Idee kommen kann
> (wie in einem anderem Beitrag weiter oben), man könne durch
> Importzölle China zu mehr Arbeiterrechten erpressen. Jemand, der das
> fordert, hat die Vorstellung, daß der Staat ein erstes Interesse am
> Wohl der Arbeiter hat. Und das ist eben ein wirklich großer, großer
> Irrtum. Und das meine ich mit Aufklärung: Diesen Irrtum beseitigen.
> Durch Kritik -- wenn's sein muß, destruktive Kritik.
Wirklich ein großer Irrtum. Aber durch destruktive Kritik erreichen
Sie nichts, Sie schaffen keinen Gegenbild. Sie zerstören nur. Und
hoffen darauf, der andere werde schon selbst genügend nachdenken,
nachfragen und zu einer neuen Meinung kommen. Im Zweifel handeln Sie
sich nur eine noch gefestigtere Meinung beim anderen ein.
Ich verstehe das Konzept der Kritik anders, nie destruktiv, immer
positiv, auf eine Lösung hin orientiert, auf etwas Neues, einen
Gegenvorschlag, einen neuen Weg, einen gemeinsamen Kompromiss, was
auch immer. "Destruktive" Kritik, wenn es sie geben sollte, ist
lediglich Meckern. Das hilft nur einem: Dem der sich dadurch von
seinem Unmut befreien kann - auf Kosten anderer.
> gesellschaftliche Änderung erstmal eine Menge Aufklärung betrieben
> werden muß.
Da muss ich Ihnen zustimmen, Aufklärung ist enorm wichtig. Jedoch
habe ich solche Aussagen schon oft gehört, nach dem Motto: "Bevor wir
eine Aktion machen können, müssen wir erstmal genügend Leute dafür
finden. Und dazu müssen wir die Leute natürlich von dieser Idee
überzeugen. Und dafür brauchen wir erstmal eine Menge Aufklärung,
Bildungsarbeit und Information." - Im Endeffekt, Sie ahnen es, findet
die Aktion dann nicht statt.
Beides ist wichtig, aber ich habe oftmals den Eindruck, viele ruhen
sich auf der "Aufklärung" aus. Dann kommen so seltsame Aussagen wie,
"Ja, das ist ja Sache des Bildungssystems" usw. - Dann hat man die
Verantwortung schnell z.B. auf Erziehungs- und Lehrkräfte
abgeschoben.
> Damit eben niemand mehr auf die absurde Idee kommen kann
> (wie in einem anderem Beitrag weiter oben), man könne durch
> Importzölle China zu mehr Arbeiterrechten erpressen. Jemand, der das
> fordert, hat die Vorstellung, daß der Staat ein erstes Interesse am
> Wohl der Arbeiter hat. Und das ist eben ein wirklich großer, großer
> Irrtum. Und das meine ich mit Aufklärung: Diesen Irrtum beseitigen.
> Durch Kritik -- wenn's sein muß, destruktive Kritik.
Wirklich ein großer Irrtum. Aber durch destruktive Kritik erreichen
Sie nichts, Sie schaffen keinen Gegenbild. Sie zerstören nur. Und
hoffen darauf, der andere werde schon selbst genügend nachdenken,
nachfragen und zu einer neuen Meinung kommen. Im Zweifel handeln Sie
sich nur eine noch gefestigtere Meinung beim anderen ein.
Ich verstehe das Konzept der Kritik anders, nie destruktiv, immer
positiv, auf eine Lösung hin orientiert, auf etwas Neues, einen
Gegenvorschlag, einen neuen Weg, einen gemeinsamen Kompromiss, was
auch immer. "Destruktive" Kritik, wenn es sie geben sollte, ist
lediglich Meckern. Das hilft nur einem: Dem der sich dadurch von
seinem Unmut befreien kann - auf Kosten anderer.