H3PO4 schrieb am 22. Januar 2010 14:56
> Völlig richtig. Die kommt auch anderen Menschen nicht in den Sinn,
> die NICHT auf Montagsdemos anzutreffen sind. Ob Arbeit niemand
> braucht, wage ich zu bezweifeln. Sie kann mehr sein als
> Erwerbsarbeit. Sie kann auch Sinn geben - den viele brauchen.
Absolut richtig. Das ist aber gerade nicht die Sorte von Arbeit, von
der auf den Demonstrationsplakaten die Rede ist. Für seine Arbeit zur
Verwirklichung braucht man ja (zum Glück) nicht auch noch
demonstrieren, die macht man einfach.
> Einkommen
> brauchen viele, ja. Aber muss es immer in Geld bestehen, ist wieder
> eine andere Frage.
Natürlich muß es das, denn um an die Güter zur Lebenserhaltung zu
gelangen braucht man es zwingend. In einer Marktwirtschaft ist eben
alles eine Ware -- Geld ist die Schranke zwischen dem Bedürfnis und
dem Mittel zur Befriedigung der Bedürfnisse.
> > Genau so ist es. Man kann aus Kritik, egal ob "konstruktiv" oder
> > "destruktiv", aber immer auch eine Zielrichtung ablesen.
>
> Das setzt Bildung voraus. Viele haben dafür aber real keine Zeit.
Leider ist das so. Viele Menschen richten sich auch einfach mit den
Verhältnissen ein, und hinterfragen dann erst Recht nicht mehr.
> Irrtum. Leute, die nach "konstruktiver" Kritik schreien, wollen sich
> nicht in endlosen Diskussionen verlieren und alles zerreden, sondern
> endlich konkrete Vorschläge in die Tat umsetzen. Die Phasen von
> Denken, Diskutieren und Handeln müssen sich gleichberechtigt
> abwechseln.
Nun, man kann die Sache auch anders sehen. Wenn man es mit der
konstruktiven Kritik zu weit treibt, wird man schnell als Missionar
in eine Schublade gesteckt und abgehakt. Mit der Analyse beschäftigt
man sich dann gar nicht mehr. Das möchte ich zum einen vermeiden, und
zum anderen bin ich ja durchaus nicht "allwissend" oder der mit dem
größten Durchblick. Wenn sich mein Gegenüber seine eigenen Gedanken
macht (und machen kann, weil ich eben keine ,,Lösung'' frei Haus
liefere), entstehen oft genug ganz neue Gedanken und Sichtweisen. Das
ist dann für alle Beteiligten ein Gewinn.
> Völlig richtig. Die kommt auch anderen Menschen nicht in den Sinn,
> die NICHT auf Montagsdemos anzutreffen sind. Ob Arbeit niemand
> braucht, wage ich zu bezweifeln. Sie kann mehr sein als
> Erwerbsarbeit. Sie kann auch Sinn geben - den viele brauchen.
Absolut richtig. Das ist aber gerade nicht die Sorte von Arbeit, von
der auf den Demonstrationsplakaten die Rede ist. Für seine Arbeit zur
Verwirklichung braucht man ja (zum Glück) nicht auch noch
demonstrieren, die macht man einfach.
> Einkommen
> brauchen viele, ja. Aber muss es immer in Geld bestehen, ist wieder
> eine andere Frage.
Natürlich muß es das, denn um an die Güter zur Lebenserhaltung zu
gelangen braucht man es zwingend. In einer Marktwirtschaft ist eben
alles eine Ware -- Geld ist die Schranke zwischen dem Bedürfnis und
dem Mittel zur Befriedigung der Bedürfnisse.
> > Genau so ist es. Man kann aus Kritik, egal ob "konstruktiv" oder
> > "destruktiv", aber immer auch eine Zielrichtung ablesen.
>
> Das setzt Bildung voraus. Viele haben dafür aber real keine Zeit.
Leider ist das so. Viele Menschen richten sich auch einfach mit den
Verhältnissen ein, und hinterfragen dann erst Recht nicht mehr.
> Irrtum. Leute, die nach "konstruktiver" Kritik schreien, wollen sich
> nicht in endlosen Diskussionen verlieren und alles zerreden, sondern
> endlich konkrete Vorschläge in die Tat umsetzen. Die Phasen von
> Denken, Diskutieren und Handeln müssen sich gleichberechtigt
> abwechseln.
Nun, man kann die Sache auch anders sehen. Wenn man es mit der
konstruktiven Kritik zu weit treibt, wird man schnell als Missionar
in eine Schublade gesteckt und abgehakt. Mit der Analyse beschäftigt
man sich dann gar nicht mehr. Das möchte ich zum einen vermeiden, und
zum anderen bin ich ja durchaus nicht "allwissend" oder der mit dem
größten Durchblick. Wenn sich mein Gegenüber seine eigenen Gedanken
macht (und machen kann, weil ich eben keine ,,Lösung'' frei Haus
liefere), entstehen oft genug ganz neue Gedanken und Sichtweisen. Das
ist dann für alle Beteiligten ein Gewinn.