[...]
> > > "Ihr" kapiert nicht, dass der Kapitalismus die Menschheit notwendig
> > > immer tiefer in die Scheiße reinreitet,
> >
> > Kann man nur "kapieren", wenn man an Marx glaubt.
>
> Marx ist für die harten globalökonomischen Zahlen des vergangenen
> halben Jahrhunderts nicht verantwortlich. Es genügt, die Entwicklung
> der globalen Wirtschafts- und Lebensrealitäten und die Auswirkungen
> sämtlicher bisher unternommener kapitalistischer Versuche, dagegen
> etwas zu tun, zur Kenntnis zu nehmen, um zu sehen, wohin ein "weiter
> so" geht.
Das "genügt" nicht. Es gibt *keinen* Nachweis - nicht mal durch Marx
selbst - das irgend ein anderes System es hätte besser machen können.
Aber mehrere reale Beispiele, daß es noch deutlich schlechter geht.
> Was wollt ihr denn noch alles versuchen, um die Entwicklung
> umzukehren, was soll denn endlich mal funktionieren?
Seit 150 Jahren "funktioniert" sehr viel - und so weit muss jede
Alternative erst einmal kommen, bzw. deutlich besser sein.
[...]
> Dass Marx all das schon vor hundertfünfzig Jahren wissenschaftlich
Geistes"wissenschaftlich"
> schlüssig begründet und beschrieben hat,
Er hat eine Theorie dafür aufgestellt. Nicht mehr und nicht weniger.
> macht euer Festhalten an dem
> Menschheitsverbrechen Kapitalismus nicht besser, und der dümmliche
> Versuch, Marxens Kapitalismusanalyse, die im übrigen auch von sehr
> vielen Kapitalisten als zutreffend geschätzt wird,
das werden BWLer und VWLer sein ...
> als "Glauben" abzutun, ändert daran auch nichts.
- da viele Komponenten der Marxschen Analyse theoretisch sind, und
auch bleiben werden, da sie sich nur durch den Kontext anderer
Komponenten erklären,
- da manche dieser Konstrukte schlicht Postulate sind
("durchschnittliche gesellschaftliche Arbeitszeit"),
- da Marx einige essentielle Bereiche der Wirtschaft in seiner
Analyse überhaupt nicht erfasst (Selbstständige, Dienstleistungen,
besonders Logistik, etc.)
erlaube ich mir weiterhin, bei der Gesamtanalyse von Marx vom
"Glauben" zu sprechen.
> Wobei es sich hier dagegen
> tatsächlich um Glauben, wenn nicht Aberglauben handelt, ist eine
> Hoffnung auf irgendwelche Selbstheilungskräfte des Kapitalismus,
> gegen die zudem alle Realität der letzten Jahrzehnte spricht.
Mit der "Realität der letzten Jahrzehnte" können die meisten Menschen
in diesem Land (in den westlichen kapitalistischen Ländern) recht gut
leben.
Gruss,
TecDoc
> > > "Ihr" kapiert nicht, dass der Kapitalismus die Menschheit notwendig
> > > immer tiefer in die Scheiße reinreitet,
> >
> > Kann man nur "kapieren", wenn man an Marx glaubt.
>
> Marx ist für die harten globalökonomischen Zahlen des vergangenen
> halben Jahrhunderts nicht verantwortlich. Es genügt, die Entwicklung
> der globalen Wirtschafts- und Lebensrealitäten und die Auswirkungen
> sämtlicher bisher unternommener kapitalistischer Versuche, dagegen
> etwas zu tun, zur Kenntnis zu nehmen, um zu sehen, wohin ein "weiter
> so" geht.
Das "genügt" nicht. Es gibt *keinen* Nachweis - nicht mal durch Marx
selbst - das irgend ein anderes System es hätte besser machen können.
Aber mehrere reale Beispiele, daß es noch deutlich schlechter geht.
> Was wollt ihr denn noch alles versuchen, um die Entwicklung
> umzukehren, was soll denn endlich mal funktionieren?
Seit 150 Jahren "funktioniert" sehr viel - und so weit muss jede
Alternative erst einmal kommen, bzw. deutlich besser sein.
[...]
> Dass Marx all das schon vor hundertfünfzig Jahren wissenschaftlich
Geistes"wissenschaftlich"
> schlüssig begründet und beschrieben hat,
Er hat eine Theorie dafür aufgestellt. Nicht mehr und nicht weniger.
> macht euer Festhalten an dem
> Menschheitsverbrechen Kapitalismus nicht besser, und der dümmliche
> Versuch, Marxens Kapitalismusanalyse, die im übrigen auch von sehr
> vielen Kapitalisten als zutreffend geschätzt wird,
das werden BWLer und VWLer sein ...
> als "Glauben" abzutun, ändert daran auch nichts.
- da viele Komponenten der Marxschen Analyse theoretisch sind, und
auch bleiben werden, da sie sich nur durch den Kontext anderer
Komponenten erklären,
- da manche dieser Konstrukte schlicht Postulate sind
("durchschnittliche gesellschaftliche Arbeitszeit"),
- da Marx einige essentielle Bereiche der Wirtschaft in seiner
Analyse überhaupt nicht erfasst (Selbstständige, Dienstleistungen,
besonders Logistik, etc.)
erlaube ich mir weiterhin, bei der Gesamtanalyse von Marx vom
"Glauben" zu sprechen.
> Wobei es sich hier dagegen
> tatsächlich um Glauben, wenn nicht Aberglauben handelt, ist eine
> Hoffnung auf irgendwelche Selbstheilungskräfte des Kapitalismus,
> gegen die zudem alle Realität der letzten Jahrzehnte spricht.
Mit der "Realität der letzten Jahrzehnte" können die meisten Menschen
in diesem Land (in den westlichen kapitalistischen Ländern) recht gut
leben.
Gruss,
TecDoc