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  • Duesseldorfer

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Wachstums-Fetichismus

TP1024 schrieb am 22. Januar 2010 11:55

> Es ist eben *nicht* genug für alle da. "Genug für alle" muss erst
> noch geschaffen werden. Und das können wir *niemals* schaffen, wenn
> wir nicht die anderen 6 Milliarden Menschen in diesen Prozess mit
> einbinden.

Die FAO errechnete, dass 12 Mrd. Menschen auf dieser Welt ernährt
werden können. z.Z.t sind wir wohl fast 7 Mrd. und davon hungern 1
Mrd. Menschen.

Und wenn ich dann diese Fakten mit ihren obengenannten Scheiß
vergleiche, dann...wird mir übel. 

> Die einzige Chance auf eine gerechtere Welt *ist* globales
> Wirtschaftswachstum.

Das nennt man TINA-Prinzip...
> http://de.wikipedia.org/wiki/Tina-Prinzip 

...was Sie m.E. zu beweisen hätten.

Ich halt es mit der Mitbegründerin von attac, Susan George -> "TATA!"
(There Are Thousands of Alternatives!) 

> könnte. (Ja, ich weiß dass das BIP kein Maß für Wohlstand ist, aber
> es ist eine grobe Richtschnur. Und wer behauptet, dass es uns in
> Deutschland schlechter ginge als den Leuten in Serbien oder der
> Türkei

Der Neoliberalismus setzt auf das INDIVIDIUM und wenn ein
Neoliberaler seine Brieftasche in Gefahr sieht, dann benutzt er auf
einmal das Wort WIR (bzw. uns).

Nein, betrachten wir das mal individuell, es gibt hungernde Kinder in
Deutschland, hungernde Eltern in Deutschland und somit massig
Menschen die von dem deutschen Wohlstand ausgeschlossen werden und
denen geht es viel schlechter als vielen Menschen in anderen
Ländern!!!

Gruß
D.


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