und:
Haste Kummer, geh zu Mampe, jieß Dir eenen uff die Lampe,
kannste allet doppelt sehn, musst nicht mehr zu Ruhnke jehn."
Für Auswärtige: Mampe-Likörfabrik, Ruhnke-Optiker.
Also: die Berliner Maßnahmen stärken durch Alkohol-Einschränkungen die allgemeine Volksgesundheit. Toll, der Volkskörper wird's danken. Nur bleibt dann noch der Kummer, und der ist pschüschisch, wie der Berliner sagt.
Die Politik der Angst ist das auch.
In der Außenpolitik - aber in die Innenpolitik wirkend - nannte man das bisher "Politik der Spannung", shock and awe oder dgl.
Ein probates Mittel, Volksmassen im Zaum zu halten. Also gar nicht so fürchterlich neu. Neu ist nur dieser trickreiche Umweg über einen Virus.
Ist der Feind erst definiert, gewinnt der Tag Struktur.
Und wie der Zoffjet und der Terror ist die Angelegenheit Dauerthema und kann gestreckt werden. "Ausbrüche" sind wie Terroristen ubiquitär, immer und überall, es fehlt da nur noch das gute alte Wort "heimtückisch". "Mitten im Frieden überfällt uns der Feind" tönte Wilhelm II. Mit Gesundheit hat das alles nichts zu tun, denn wenn tagtäglich 2.000 Menschen sterben, sind die 8 oder 16 angeblich Corona-Zusatztoten marginal und weit von den Millionen, exponentiell, alles ganz fürchterlich, wie es im März hieß, entfernt.
Angst und Atemnot in den Masken, Allergien, Pilze und Bakterien durch die Masken hingegen sind allgegenwärtig und real.