Politik und Verwaltung reiten darauf rum, dass Abstand und das Tragen von Masken das Nonplusultra sind. Nur dadurch konnte im April 2020 die erste Welle der Pandemie aufgehalten werden, so die Argumentation.
Jetzt wurde seitdem landesweit im öffentlich Leben die Maskenpflicht nie aufgehoben, im Einzelhandel und in öffentlichen Verkehrsmitteln, ja sogar auf auf menschenleeren Bahnhofsgleisen in der tiefsten Provinz muss sie getragen werden.
Dennoch kommt es zu einem Ausbruch einer zweiten Welle.
Wie kann das sein? Im April funktioniert die Maske, im Oktober nicht mehr? Mir drängt sich der Verdacht auf, dass Maske und Abstand nicht so effektiv sind, wie behauptet wird, und dass das Indoor/Outdoor-Verhalten der Bevölkerung im Wechsel der Jahreszeiten einen viel größeren Einfluss hat.
Vielleicht sollte die Politik eine Krankheit den Medizinern überlassen und ihre Arbeit unterstützen, anstatt zu versuchen, eine Entwicklung mit nervigen Maßnahmen aufzuhalten, die sich damit nicht aufhalten lässt. Ein Virus hat keine Moral, aber durch die Maßnahmen wird das Verhalten der Menschen mit Moral aufgeladen, wobei davon auszugehen ist, dass die allermeisten Menschen niemanden mit einem Virus anstecken wollen.
Dies alles wird etwas mit unserem Verstand machen, jedenfalls nimmt es uns die Fähigkeit, mit einem Virus normal und unverkrampft umzugehen.