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Avatar von alt_und_naiv
  • alt_und_naiv

mehr als 1000 Beiträge seit 13.11.2019

Re: Wird sich zeigen. Ansonsten beseitigt eine Impfung die Nervereien.

Peter Maier schrieb am 03.06.2021 23:51:

pewoo schrieb am 01.06.2021 21:47:

Wenn die praktischen Nachteile fuer ungeimpfte Kinder zu gross sind, empfiehlt sich einfach eine Impfung.

Falsch. Eine Impfung empfiehlt sich dann, und nur dann, wenn es medizinisch geboten ist. Also das Risiko unerwünschten Folgen der Impfung (deutlich) kleiner ist, als das Risiko unerwünschter Wirkungen der Erkrankung.

Du vergisst dabei, dass diese Abwägungen nicht nur auf der Ebene des Individuums sondern auch auf der Ebene der Gesellschaft erfolgen, z.B. bei der Empfehlung zur Rötelnimpfung.

Da Kinder so gut wie nie an SARS-Cov-2 erkranken ist eine Impfung aus medizinischer Sicht für Kinder im Regelfall schlecht. Einzelfälle bei Kindern mag es geben, beispielsweise Kinder die bestimmte Formen von Krebs haben und auf einer Kinderkrebsstation eine spezielle Chemo bekommen. In diesen Fällen muss aber immer der Arzt/Arztteam das individuell abklären. Pauschal lässt sich da gar nicht erklären.

Da die Impfungen auch Übertragungen deutlich reduzieren, kann es sein, dass man aus Erwägungen zur Gesamtgesellschaft auch für Personengruppen Impfungen empfiehlt, die für deren Angehörige keinen eindeutigen Individualnutzen haben.

Sich nur wegen "praktischer Nachteile" oder "Nervereien" eine Impfung geben zu lassen ist völlig falsch. Medizinisch falsch und auch menschlich falsch.

Auf eine Impfung zu verzichten und für nicht impfbare Personengruppen mit erhöhtem Risiko dieses noch zu erhöhen, ist auch unethisch.

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