Friedi_1969 schrieb am 01.06.2021 15:37:
Eine Sache, auf die der Artikel nicht einging ist die Behauptung einer durchschnittlichen Auslastung der Intensivbetten durch Covid Patienten von 4%.
Ich weiß nicht, ob die Zahl stimmt, aber unabhängig davon liegt dem ein wesentlicher Denkfehler zu Grunde. Zur Beurteilung ob es eine Überlast gibt, ist die durchschnittliche Auslastung nämlich ziemlich egal. Statt dessen kommt es auf die maximale Auslastung an. Stimmt die Zahl, war die durchschnittliche Auslastung durch Covid Patienten auf die letzten zehn Jahre bezogen sogar nur 0.4%. Sie sehen sicher, wo das Problem liegt. Auch im letzten Jahr waren die Patienten nicht gleich verteilt. Es gab Monate mit sehr geringer Auslastung durch Covid, und Monate mit einer hohen Auslastung.
Ich habe dort die Quelle für die Aussagen drinnen, eine offizielle, für die Quellenreiter.
Und zur maximal Auslastung wird dort auch eine Aussage getroffen:
Wir (Deutschland) waren nicht einmal in der nähe einer Maximalauslastung ... das Gesundheitssystem war zu keinem Zeitpunkt gefährdet.
Ist auch sehr gut an der Intensivbettenauslastung zu sehen, siehe divi-Link in meinem Beitrag. Permanent sehr konstante Auslastung. Die 10k-Reserve wurde nicht einmal im Ansatz tangiert. Erst dann könnte man von einer "Überlastung" sprechen, denn die Reserve ist eben für solch "Großereignisse" vorhanden.
Es bleibt: Bullshit-Pandemie.