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Avatar von alt_und_naiv
  • alt_und_naiv

mehr als 1000 Beiträge seit 13.11.2019

Re: Hab ich...

Synapis schrieb am 02.06.2021 17:52:

...aber eine plausible Erklärung ist das mitnichten (ich würde sogar sagen es ist offensichtlich ein Strohmann).
Die paar weniger Verkehrstoten können unmöglich die Differenz zu den angeblichen 80.000 Corona-Toten erklären.

Die Schätzung z.B. von Grippetoten aus Übersterblichkeiten setzt voraus, dass sich zwischen dem aktuellen Jahr und den vorangegangenen Jahren praktisch nichts geändert hat außer der gerade aufgetretenen Grippe.
Jetzt sind wir nicht in dieser Situation, weil die ergriffenen Maßnahmen einiges geändert haben:
- Unterschiedliche Mobilität
- Aufgeschobene Wahleingriffe
- Homeoffice
- Weitgehende Grippeeindämmung
...
Die Annahme, sonst habe sich z.B. gegenüber den Jahren 2015-2019 nichts verändert, ist hinfällig, und damit sind Argumentationen mit der Übersterblichkeit nicht ohne genauere Analysen sinnvoll möglich.

Und scheinbar hat der Autor auch noch nichts davon gehört, Primärquellen zu verwenden (ich weiß, ein paar Zahlen addieren ist für manchen heutzutage recht schwer).
Hier hast Du eine (addieren darfst Du selbst):
https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Verkehrsunfaelle/_inhalt.html

Halte Dich doch nicht mit Kleinigkeiten auf: Kannst Du quantitativ die Frage beantworten, wie das Aufschieben von Wahleingriffen die Sterbezahlen beeinflusst hat?
Und es lassen sich noch zahlreiche weitere Fragen dieser Art formulieren.
Warum aber willst Du CoViD-Tote unbedingt unspezifisch schätzen, wenn man sie anhand des Infektionsnachweises auch ganz gut messen kann (mit einer gewissen Dunkelziffer, die bei uns aber nicht sonderlich groß sein dürfte)?

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