Ich hatte das zweifelhafte "Vergnügen" von 1977 bis 1981 eine "Integrierte Gesamtschule" in einem sozialen Brennpunkt in Hannover zu besuchen.
Unsere Lehrer waren durch die Bank linker als "Die Linke".
Und wenn man Kindern (so ab 12 Jahren) täglich ununterbrochen erzählt, wie großartig der Sozialismus in der DDR ist und wie glücklich die Sowjetbürger sind...
Dann kommt schlicht (auch durch eigene Erfahrungen mit Verwandschaft in der "DDR") eine Gegenbewegung auf.
Geschichtsunterricht war bei uns Karl Marx, Lenin, Sowjetunion und die Nazis waren "das Böse an sich" und die Bundesregierung ein kapitalistischer Staat des militärisch-industriellen Komplexes!
Auch wenn man sich das heute nicht mehr vorstellen mag, aber so war das.
Was machen Kinder (und das waren wir damals) bei einer solchen Indoktrination?
Natürlich ordentlich kontra geben, oder das Gegenteil massiv äußern.
"Gegenteil" wäre hier: RAF Parolen, laut "Ponto, Buback, Schleyer! Der nächste ist ein Bayer!" brüllen.
"Kontra" waren so Dinger wie: "Wenn vor Capri die rote Flotte im Meer versinkt" und "Sieg Heil" Rufe.
Beide Seiten waren weder Linksextremisten noch Nazis. EINFACH GENERVTE KINDER!
Ich kenne den Herrn Aiwanger nicht, aber was hier abgeht, da müssten die meisten Grünen, Linken und viele Spezialdemokraten ebenfalls ganz kleinlaut ihr Mandat abgeben.
Wie bekloppt sind wir eigentlich mittlerweile geworden, dass fast 40 Jahre altes Zeug ausgegraben wird, um Menschen fertig zu machen?
Der Taschentux
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (04.09.2023 12:10).