Gibt es denn da nun Leben oder nicht? - Jaguar, Februar, Marx, April, ... - Eigentlich wollte ich den Artikel gar nicht lesen, ist Milch interessant? Aber dann doch, weil, manchmal kommen ja bei frei schwebendem Blödsinn ganz interessante Sachen raus.
Die Methode ist in der Literatur bekannt: private Befindlichkeit plus Assoziation. Hat schon Henry Miller Grosses draus gemacht. Allerdings hat er die Assoziation überwiegend durch Erfahrung und konkrete Erlebnisse ersetzt, die dann auch lesenswert waren. Heinz Strunk setzt in letzter Zeit überwiegend auf "private Befindlichkeit", reduziert die Assoziation und das Konkrete wird zunehmend uninteressant.
Was ich bei Appleton nicht kritisieren, aber doch zu bedenken geben möchte: Er macht seine Assoziationen per Google. Ich denke, wer als Künstler authentisch sein will, sollte auf sein Inneres lauschen. Google läuft auf mechanisches Gestöpsele hinaus, der Künstler dagegen hat eine echte Muse.
Apropos Muse, der Adorno muss ja wirklich bedeutend gewesen sein, wenn er von nackten Frauen umtanzt wurde. Mir ist das bisher noch nicht passiert. Wenn ich mir das allerdings so vorstelle ... Warum wurde Adorno dabei unheimlich? Weil sie dazu auch gekreischt haben? Oder, wie bei mir, eher die Urangst vor einem massiven Überangebot an mütterlicher Fürsorge? Im "Sinn des Lebens", von Monty Python, wird eine Hinrichtungsmethode gezeigt, wo der Delinquent von nackten Frauen mit Sturzhelm in den Tod gehetzt wird.