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206 Beiträge seit 11.06.2004

Gegenseitige Anerkennung und Achtung

Daniel Unruh schrieb am 10. Juli 2004 15:30

> Brauchen wir eine völkische Identität?

Gute Frage. M.E. ist der Begriff der "völkischen Identität" (darüber
sollte man ausführlicher diskutieren) von dem der politischen Entität
nicht zu trennen. Denn gerade an der ausschließlichen Virtualität
politischer Inhalte krankt ja das System der Scheindemokratie. Eine
politische Entität (als tatsächlich seiende Einheit im Gegensatz zu
dem als was sie dargestellt wird) kann sich auf mehrere mögliche
historisch/geographische Strukturen stützen. Die Identität eines
Volkes ist eine davon, wenn sie einer politischen Entität Struktur
und Gesicht verleiht.

> Kultur und Sport decken einen Bedarf nach Unterhaltung.

Diese Behauptung trifft zwar auf die gegenwärtige amerikanisierte
Mediengesellschaft zu, ist aber nicht allgemeingültig. Vielmehr sind
diese Bereiche wesentliche Substanzträger eines Volkes. Dies ist auch
der Grund für die weitgehende "Substanzlosigkeit" der besagten
amerikanisierten Mediengesellschaft.

> So eine Identität kann man nur durch Unterschiede und Abgrenzung
> definieren -- andernfalls hätten wir nämlich alle dieselbe Identität.

Nein. Identität kann langfristig nur durch Koexistenz erhalten
bleiben. Koexistenz bedeutet jedoch nicht Assimilierung, sondern im
eigentlichen Sinne Wahrung der eigenen Identität durch gegenseitige
Anerkennung und Achtung.

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