Der Rektor schrieb am 10. Juli 2004 16:01
> M.E. ist der Begriff der "völkischen Identität" (darüber sollte man
> ausführlicher diskutieren) von dem der politischen Entität nicht zu trennen.
Nur bei Nationalstaaten.
> Denn gerade an der ausschließlichen Virtualität politischer Inhalte krankt
> ja das System der Scheindemokratie.
Diesen Satz verstehe ich nicht.
> Eine politische Entität (als tatsächlich seiende Einheit im Gegensatz zu
> dem als was sie dargestellt wird) kann sich auf mehrere mögliche
> historisch/geographische Strukturen stützen. Die Identität eines
> Volkes ist eine davon, wenn sie einer politischen Entität Struktur
> und Gesicht verleiht.
Das ist eine banale Feststellung. Jede politische Einheit definiert
sich durch ihre Mitglieder.
Eine solche Einheit kann man aufgrund geographischer Strukturen
bilden (alle Einwohner einer Stadt, eines Kreises, eines Landes). Man
kann sie aufgrund ethnischer Identität bilden (alle Deutschen). Man
kann sie aufgrund bestimmter Interessenlagen bilden (alle Ärzte, alle
Journalisten, alle Bäcker).
> Vielmehr sind [Kultur und Sport] wesentliche Substanzträger eines Volkes.
> Dies ist auch der Grund für die weitgehende "Substanzlosigkeit" der besagten
> amerikanisierten Mediengesellschaft.
> [...] Identität kann langfristig nur durch Koexistenz erhalten bleiben.
> Koexistenz bedeutet jedoch nicht Assimilierung, sondern im eigentlichen Sinne
> Wahrung der eigenen Identität durch gegenseitige Anerkennung und Achtung.
Kultur ist nichts statisches, sondern verändert sich ständig, nicht
zuletzt durch äußere Einflüsse. Das ist nichts schlechtes, sondern
hat Fortschritt erst möglich gemacht.
Ein weiteres "Problem" ist, daß man meist mehreren Kulturkreisen
gleichzeitig angehört: z.B. einer Subkultur (Clique, Szene,
Karnevalsverein), einer lokalen Kultur (Dialekt, Traditionen etc.),
einer nationalen Kultur, einer landesübergreifenden Kultur (westliche
Wertegemeinschaft, Christentum).
Das alles auf eine Nation zu reduzieren, greift zu kurz.
> M.E. ist der Begriff der "völkischen Identität" (darüber sollte man
> ausführlicher diskutieren) von dem der politischen Entität nicht zu trennen.
Nur bei Nationalstaaten.
> Denn gerade an der ausschließlichen Virtualität politischer Inhalte krankt
> ja das System der Scheindemokratie.
Diesen Satz verstehe ich nicht.
> Eine politische Entität (als tatsächlich seiende Einheit im Gegensatz zu
> dem als was sie dargestellt wird) kann sich auf mehrere mögliche
> historisch/geographische Strukturen stützen. Die Identität eines
> Volkes ist eine davon, wenn sie einer politischen Entität Struktur
> und Gesicht verleiht.
Das ist eine banale Feststellung. Jede politische Einheit definiert
sich durch ihre Mitglieder.
Eine solche Einheit kann man aufgrund geographischer Strukturen
bilden (alle Einwohner einer Stadt, eines Kreises, eines Landes). Man
kann sie aufgrund ethnischer Identität bilden (alle Deutschen). Man
kann sie aufgrund bestimmter Interessenlagen bilden (alle Ärzte, alle
Journalisten, alle Bäcker).
> Vielmehr sind [Kultur und Sport] wesentliche Substanzträger eines Volkes.
> Dies ist auch der Grund für die weitgehende "Substanzlosigkeit" der besagten
> amerikanisierten Mediengesellschaft.
> [...] Identität kann langfristig nur durch Koexistenz erhalten bleiben.
> Koexistenz bedeutet jedoch nicht Assimilierung, sondern im eigentlichen Sinne
> Wahrung der eigenen Identität durch gegenseitige Anerkennung und Achtung.
Kultur ist nichts statisches, sondern verändert sich ständig, nicht
zuletzt durch äußere Einflüsse. Das ist nichts schlechtes, sondern
hat Fortschritt erst möglich gemacht.
Ein weiteres "Problem" ist, daß man meist mehreren Kulturkreisen
gleichzeitig angehört: z.B. einer Subkultur (Clique, Szene,
Karnevalsverein), einer lokalen Kultur (Dialekt, Traditionen etc.),
einer nationalen Kultur, einer landesübergreifenden Kultur (westliche
Wertegemeinschaft, Christentum).
Das alles auf eine Nation zu reduzieren, greift zu kurz.