Na ja - man kann es schon als Essstörung sehen. Es ist auch eine.
Aber im Unterschied zu den anderen Essstörungen würde ich hier die
Ursache nicht primär in der Psyche sehen.
Für das Übergewicht gibt es andere handfeste Gründe:
1) Die Veranlagung: Manche Menschen tragen das Fett-Gen in sich. Sie
haben auf dem Chromosom 16 eine Sequenz, welche die Fettleibigkeit
begünstigt. Es sind 40 % der Mitteleuropäer davon betroffen. Solche
Personen müssen Zeit ihres Lebens aufpassen, dass sie nicht dick
werden. Erhöhte Zufuhr von Energie führt hier unweigerlich zum
Übergewicht.
2) Schädliche Darmbakterien: Die Dicken und auch die Diabetiker haben
einen höheren Anteil an Firmicutes als Darmbakterien. Diese zersetzen
nicht verdaute Nahrungskomponenten, sogar Hemi-Zellulose können sie
noch aufspalten. Daraus entstehen Essigsäure und Propionsäure, welche
vom Darm aufgenommen und in der Leber in Fett umgewandelt werden. Man
weiß es nicht: waren die falsche Ernährung, die schlechten Bakterien
oder das Übergewicht zuerst da. Jedenfalls hängt das zusammen ;)
3) Speziell dicke Frauen reden sich noch auf den Hormonstatus aus,
weswegen sie nicht abnehmen können. Eine 120 Kilo Frau aus meinem
Umfeld konnte viele Jahre später doch auf 80 Kilo abnehmen, als sie
ein Motiv dafür hatte. Das hätte ich nicht gedacht, wo es doch die
Hormone waren ;)
4) Ich bin selber auch übergewichtig. Aber jetzt bin ich zur
Erkenntnis gelangt, dass mein körperliches und psychisches
Wohbefinden wichtiger als mein Gewicht sind. Ich hatte vor einiger
Zeit gar nicht mehr viel gegessen - nur ungesunde Sachen und 2 Bier
am Tag getrunken. Es ging mir sehr schlecht. Ich hatte Eisenmangel,
Vitamin D-Mangel, Bluthochdruck, Durchblutungsstörungen, Diabetes -
alles zusammen. Jetzt bin ich geheilt, aber das Übergewicht habe ich
immer noch ;)
Falls jemand abnehmen möchte (oder muss), sollte er sich eine
Strategie ausdenken, womit er/sie es schafft, die Esssucht zu
überwinden. Wichtig - es darf kein Mangel an essentiellen Stoffen
entstehen!
Aber im Unterschied zu den anderen Essstörungen würde ich hier die
Ursache nicht primär in der Psyche sehen.
Für das Übergewicht gibt es andere handfeste Gründe:
1) Die Veranlagung: Manche Menschen tragen das Fett-Gen in sich. Sie
haben auf dem Chromosom 16 eine Sequenz, welche die Fettleibigkeit
begünstigt. Es sind 40 % der Mitteleuropäer davon betroffen. Solche
Personen müssen Zeit ihres Lebens aufpassen, dass sie nicht dick
werden. Erhöhte Zufuhr von Energie führt hier unweigerlich zum
Übergewicht.
2) Schädliche Darmbakterien: Die Dicken und auch die Diabetiker haben
einen höheren Anteil an Firmicutes als Darmbakterien. Diese zersetzen
nicht verdaute Nahrungskomponenten, sogar Hemi-Zellulose können sie
noch aufspalten. Daraus entstehen Essigsäure und Propionsäure, welche
vom Darm aufgenommen und in der Leber in Fett umgewandelt werden. Man
weiß es nicht: waren die falsche Ernährung, die schlechten Bakterien
oder das Übergewicht zuerst da. Jedenfalls hängt das zusammen ;)
3) Speziell dicke Frauen reden sich noch auf den Hormonstatus aus,
weswegen sie nicht abnehmen können. Eine 120 Kilo Frau aus meinem
Umfeld konnte viele Jahre später doch auf 80 Kilo abnehmen, als sie
ein Motiv dafür hatte. Das hätte ich nicht gedacht, wo es doch die
Hormone waren ;)
4) Ich bin selber auch übergewichtig. Aber jetzt bin ich zur
Erkenntnis gelangt, dass mein körperliches und psychisches
Wohbefinden wichtiger als mein Gewicht sind. Ich hatte vor einiger
Zeit gar nicht mehr viel gegessen - nur ungesunde Sachen und 2 Bier
am Tag getrunken. Es ging mir sehr schlecht. Ich hatte Eisenmangel,
Vitamin D-Mangel, Bluthochdruck, Durchblutungsstörungen, Diabetes -
alles zusammen. Jetzt bin ich geheilt, aber das Übergewicht habe ich
immer noch ;)
Falls jemand abnehmen möchte (oder muss), sollte er sich eine
Strategie ausdenken, womit er/sie es schafft, die Esssucht zu
überwinden. Wichtig - es darf kein Mangel an essentiellen Stoffen
entstehen!