Ansicht umschalten
Avatar von yessod
  • yessod

277 Beiträge seit 11.10.2021

Aber "Krieg" ist systemimmanent!

Sobald die Zinsgewinne unter ein bestimmtes Maß sinken, muss der Kapitalist darauf setzen, neue Märkte zu erobern oder aber alles kaputt zu machen, um beim Wiederaufbau wieder Profite zu machen.
Bis dahin macht er in Waffen.

"So spricht denn alles dafür, daß wir noch einem
weiteren Sinken des Zinsfußes entgegensehen. Nur
ein allgemeiner europäischer Krieg könnte dieser
Entwicklung Halt gebieten durch die ungeheure
Capitalzerstörung, welche er bedeutet.“

Zeitschrift "Die Sparkasse" 1891(!)
http://userpage.fu-berlin.de/~roehrigw/creutz/geldsyndrom/kap29.htm
"

"Der Krieg ist die großzügigste und wirkungsvollste »Reinigungskrise zur Beseitigung der Überinvestition«, die es gibt. Er eröffnet gewaltige Möglichkeiten neuer zusätzlicher Kapitalinvestitionen und sorgt für gründlichen Verbrauch und Verschleiß der angesammelten Vorräte an Waren und Kapitalien, wesentlich rascher und durchgreifender, als es in den gewöhnlichen Depressionsperioden auch bei stärkster künstlicher Nachhilfe möglich ist. So ist ... der Krieg das beste Mittel, um die endgültige Katastrophe des ganzen kapitalistischen Wirtschaftssystems immer wieder hinauszuschieben."
Ernst Winkler (?), Theorie der natürlichen Wirtschaftsordnung, Heidelberg 1952, S. 125

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (05.03.2022 11:56).

Bewerten
- +
Ansicht umschalten