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  • Artur_B

mehr als 1000 Beiträge seit 09.09.2004

Mal ein Rückblick

Da im Jahr 2014 war immerhin ein gewählter Regierungsschef zur Flucht gezwungen worden und zwar mit militärischer Gewalt durch vom Westen unterstützte Nazibanden. Dagegen regte sich in den Ostregionen Widerstand, der sogenannte Anti-Maidan. Mit wenigen Ausnahmen verlief er friedlich, ohne die hässlichen Szenen wie auf dem Maidan. Keine Schlagketten, keine Eisenstangen, keine angezündeten Polizisten. Gegen diesen nun rein zivilen Protest wurde sofort militärisch losgeschlagen, wobei erkennbar die Nazibanden die führende Rolle innehatten, denn die Armee weigerte sich, auf die Landsleute zu schießen. Der erste Schuss auf der Gegenseite fiel erst bei Slavjansk, also sehr weit hinten. Unter frenetischem Jubel der deutschen Presse, die von Anfang an wusste, dass hinter den Protesten "Putin" stand. Ohne einen einzigen Korrespondenten vor Ort zu haben, was sich im weiteren Verlauf nicht änderte. Das deutsche Fernsehen war zu sensationellen Ferndiagnosen in der Lage. Was dann so weiter ging. Aus der Ostukraine berichtet schlichtweg niemand. Die deutsche Presseblase sitzt in Kiew und erzählt sich Schauermärchen über die Volksrepubliken. Was sie dann den Lesern als Tatsache verkaufen.

Mal im Rückblick: hatte der Anti-Maidan denn recht? Wohl schon, wenn die dort lebenden ethnischen Russen gezwungen werden, eine hässsliche und lächerliche Sprache zu sprechen. Wenn alle russischsprachigen Zeitungen (de facto) verboten wurden und damit auch alles, was dem Kiewer Narrativ widerspricht. Und wo wahrscheinlich rechte Terrorbanden das Sagen haben, worauf diese mangelnde Berichterstattung hindeutet.

Wenn dort im Westen Denkmäler für die übelsten Nazikollaborateure und Naziverbrecher errichtet werden, dann müssen die ethnischen Russen um ihr Leben fürchten. Dazu brauchten die in keiner Weise einen Putin. Das wussten sie selbst aus eigener, historischer Erfahrung.

Zur Erinnerung: das war der Kriegsbeginn. Das Jetzige ist nur eine Eskalation des seit acht Jahren andauernden Krieges.

Gruß Artur

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