blu_frisbee schrieb am 05.03.2022 13:34:
XXIII schrieb am 05.03.2022 13:10:
"Kleiner" Denkfehler
Putins offizielle Begründung für den Krieg ist *nicht* die Ausdehnung der Nato, der Krieg findet auch nicht "an der Ostflanke der Nato" statt. Putin begründet seinen Einmarsch mit der Notwendigkeit, den Krieg im Donbas zu beenden und die Ukraine zu "entnazifizieren" und zu "demilitarisieren".Dieser Brief von damals ist schön und gut, der aktuelle Krieg Putins hat aber andere (offizielle) Gründe, als die Osterweiterung der Nato.
Wie mans nimmt.
Richtig ist daß das Bestreben des russischen Reichs immer strategische Tiefe war und nicht russischer Ethnonationalismus. Da spielt Putin die reaktionär-faschistische Karte.Falsch ist, daß die NATO nicht bedrohe. Kapital muß sich ausdehnen, die Grenzen der Staaten sind zu überwindenden Schranken.
Die ökonomische Expansion braucht militärische Unterstützung,
der Kapitalismus trägt den Krieg in sich wie die Wolke den Regen.
Putin will Russland (Land und Leute) nicht fremder Knechtschaft überlassen.Die Ukraine ist gespalten, im Osten wurde die Rote Armee als Befreier begrüßt, im Westen die Wehrmacht. Auch jetzt gibts im Westen welche die alle Russen ausrotten wollen und Atombomben auf Moskau schmeißen. Und sie haben Einfluß.
Das kommt denen so normal vor daß davon nicht geredet wird.
Russland ist oder war längst Teil des internationalen Kapitalismus, die ausgedehnten Handelsbeziehung, Firmengeflechte. Es ist doch kein Zufall, daß wir jetzt über die Firmen russischer Oligarchen im Westen und die Fabriken, Möbelketten westlicher Konzerne diskutieren.