John Cleese schrieb am 03.03.2022 13:29:
Ich bin zwar männlich, aber nicht mehr ganz so jung. Allerdings sehr sportlich, u.a. mache ich Triathlon.
Aufgrund persönlicher, familiärer Umstände hatte ich relativ früh die „Chance“ mich impfen zu lassen. Im April 2021 bekam ich meine zweite Dosis Biontech. Nach der Impfung war mir ein bisschen schwindlig, aber nichts Tragisches. Um sicher zu gehen machte ich eine Woche Trainingspause, dann fing ich mit leichten Laufübungen und kurzen Schwimmstrecken wieder an.
Nach den ersten Runden im Becken bekam ich solche Schmerzen im Oberschenkel, dass ich dachte mein Bein fällt ab. Ich hievte mich aus dem Wasser - und konnte nicht mehr laufen. Bis dato hatte ich noch nie solche Schmerzen gehabt. Krämpfe, z.B. in den Waden, kennt ja jeder irgendwie. Aber das hier war eine komplett andere Hausnummer.
Als ich zum Arzt ging prüfte der meine Blutwerte auf Thrombose, konnte aber nichts finden. Seine Empfehlung war: „Versuchen sie es mal mit Magnesium“. Ja toll. Auf meine Frage, ob das mit der Impfung zusammenhängen könnte, meine er: „Möglich, kann schon sein“. Ich fragte dann, ob man solche, potentiellen, Impfschäden irgendwo melden kann. Seine Antwort: „Ja schon, das weiß ich jetzt aber auch nicht so. Da müssen sie mal im Internet suchen“.
Ein paar Tage später bekam ich Schmerzen in der linken Brust. Nichts wirklich Schlimmes, aber doch permanent vorhanden. Auch damit ging ich wieder zum Arzt. Der machte dann ein EKG, fand aber, bis auf eine leichte Arrhythmie („das ist harmlos“), nichts und schickte mich wieder nach Hause. Bisher hatte ich keinerlei Probleme mit dem Herzen, ich wüsste nicht, dass ich jemals eine Arrhythmie gehabt hätte. Das Thema „Herzmuskelentzündung nach Impfung“ war damals noch recht neu und unbekannt. Zumindest ich wusste nichts davon - und mein Arzt anscheinend auch nicht.
Die Schmerzen im Brustbereich hielten den ganzen Sommer über an. Außerdem war ich schon lange nicht mehr so unfit wie in dieser Saison. Schnell keine Kraft mehr, wenig Kondition.
Ob das alles mit der Impfung zusammen hängt? Ich weiß es nicht. Leider wird man das wohl auch nicht mehr herausfinden können.
Solche potentiellen Impfschäden wie den meinen gibt es sicher viele. Auftauchen tun sie in keiner Statistik.
Eines weiß ich ganz sicher: Boostern werde ich mich sicher nicht lassen.
Danke für den Bericht. Nur interessehalber - in welche Kohorte gehörst du denn? 40+ / 50+ / 60+?
Natürlich kann das was du beschreibst mit der Impfung zusammenhängen. Wer das Wir Prinzip der mRNA-Impfstoffe verstanden hat, kann das nicht negieren. Ich wäre an deiner Stelle Stelle vorsichtig mit Sport und der eigenen Belastungsgrenze. Und ich meine damit nicht Wochen, sondern Monate. Mach' mal lieber zwei Jahre piano. Zu deiner Belastungsgrenze solltestest du ordentlich Abstand halten.
Natürlich tauchen Fälle wie deiner in keiner Statistik auf. Das ist ja auch das Problem. Wer in Deutschland nicht praktisch innert Minuten nach dem "Pieks" kollabiert, findet kaum einen Weg in die Meldestatistik. Es interessiert schlicht niemanden. An Aufklärung, die gerade in Fällen wie deinem sehr schwierig ist, ist niemandem gelegen.
Ich halte es für eine vernünftige Maßnahme auf deine Boosterung nach dieser Erfahrung zu verzichten. Lass' dich da von niemandem bedrängen. Vorsicht ist immer besser als Nachsicht. Allein schon aus psychologischen Gründen. Bei allen medizinischen Behandlungen galt bisher der oberste Grundsatz, nicht zu Schaden. Bei der Corona-Impfung wurde das Prinzip aber offensichtlich über Bord geworfen.